Fair-lich währt am längsten – Kraichtal macht sich für den fairen Handel stark

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Warum Kraichtal sich neuerdings “Fairtrade-Stadt” nennen darf und was es damit auf sich hat

Der Kraichgau – Was in seinen sanften Hügeln angebaut und hergestellt wird, genügt mit Sicherheit den hohen hiesigen Standards. Von Ausbeutung oder Dumpinglöhnen ist bei unseren heimischen Produkten in der Regel eher nicht auszugehen. Anders sieht das oftmals bei Produkten aus den entlegensten Winkeln dieser Erde aus. In vielen Branchen maximieren Konzerne auf Kosten der kleinen Erzeuger ihre Gewinne, die am Ende von ihrer Arbeit in vielen Fällen nur schwer leben können.

Um für Verbraucher mehr Transparenz zu ermöglichen, steht seit 2003 das bekannte Siegel des Dachverbandes “Fairtrade Labelling Organizations International” für Produkte aus fairem Handel. Wesentlicher Bestandteil der damit garantierten Standards ist die Zahlung eines garantierten Mindestpreises, der die Lebenshaltungs- und Produktionskosten der Produzenten decken soll. Über den veranschlagten Preis sollen zudem ökologische und soziale Projekte realisiert werden. Am strengsten umgesetzt wird diese Anspruch vom eher wenig verbreiteten GEPA Siegel, doch auch beim deutlich bekannteren Fairtrade-Siegel der FLO, müssen zumindest 20 % der verwendeten Zutaten eines Produktes aus fairem Handel stammen.

Auch im Kraichgau fast dieses begrüßenswerte Konzept nun Fuß. Seit dem 18. Juni darf sich Kraichtal zu den bislang 682 Städten mit Fairtrade-Auszeichnung zählen. Die Menschen in der Stadt können so konkret direkt vor Ort den fairen Handel unterstützen.

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1 Gedanke zu „Fair-lich währt am längsten – Kraichtal macht sich für den fairen Handel stark“

  1. Hallo zusammen,

    Glückwunsch zur Preisverleihung. Eine kleine Anmerkung von meiner Seite zum Fairtrade Siegel. Der Mindestanteil von 20% bezieht sich lediglich auf Lebensmittel und auf sogenannte Mischprodukte. So muss zum Beispiel Kaffee zu 100% Bohnen aus Fairem Handel enthalten damit er das Siegel tragen darf. Für eine Tafel Schokolade, die dagegen noch weitere Zutaten enthält, gilt die 20%-Regel. Seit einigen Jahren können sogar Kosmetik-Artikel das Fairtrade-Siegel besitzen. Hier wird lediglich ein Anteil von 2% vorgeschrieben.
    Mehr Infos zu den Siegeln aus Fairem Handel findest du hier: https://fair-einkaufen.com/fairtrade-siegel-im-ueberblick

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