Europa- und Landtagsabgeordneter besuchen Hambrückener Verpackungsspezialisten

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Linhardt-Geschäftsführer Johannes Schick, der Landtagsabgeordnete Ulli Hockenberger, der Europaabgeordnete Daniel Caspary, Linhardt Produktionsleiter Michael Ring und Hambrückens Bürgermeister Thomas Ackermann

Daniel Caspary und Ulli Hockenberger zu Gast bei Linhardt

Der Wind hat sich gedreht beim Tuben- und Verpackungshersteller Linhardt in Hambrücken und das keinen Tag zu früh. Gerade für die Belegschaft waren die letzten Jahre eine echte Durststrecke. Dutzende von Ihnen, darunter viele Fachkräfte, verließen aufgrund der mangelhaften Personalpolitik das Unternehmen. “Da gibt es nichts zu beschönigen” sagt der erst vor wenigen Monaten angetretene, neue Geschäftsführer Johannes Schick. “Es gab zu wenig Wertschätzung für die Menschen die hier arbeiten, das Unternehmen wurde regelrecht zur Ader gelassen”. Doch das soll sich grundlegend ändern und so überarbeitet der 54-Jährige Familienvater und erfahrene Manager seit seinem Einstieg bei Linhardt die bislang mitunter ineffizienten Strukturen des 1943 gegründeten Unternehmens. Weniger Bürokratie, kürzere Entscheidungswege und die Rückbesinnung auf die Werte eines Familienunternehmens stehen ganz oben auf der Agenda von Johannes Schick. Nicht nur der für die nächsten Jahre verlängerte Standortsicherungsvertrag soll den Mitarbeitern in Hambrücken Vertrauen zurückgeben, sondern auch die Förderung betrieblicher Angebote und des Klimas am Arbeitsplatz. Dazu zählen beispielsweise flexible Schichtmodelle, regelmäßige Veranstaltungen oder eine betrieblich geförderte Kindertagesstätte.

Johannes Schick, Ulli Hockenberger, Thomas Ackermann und Michael Ring

Tatsächlich hat sich das Betriebsklima spürbar verbessert, stellt der Landtagsabgeordnete Ulli Hockenberger von der CDU bei einer Werksbesichtigung am gestrigen Montag fest. Zusammen mit Hambrückens Bürgermeister Thomas Ackermann und dem Europaabgeordneten Daniel Caspary konnte er sich ein aktuelles Bild von der Produktion und den Arbeitsbedingungen in Hambrücken machen. “Als ich das letzte Mal hier gewesen bin, war die dicke Luft greifbar, heute begegnen mir die Menschen hier entspannter und gelöster”, konstatiert der der altgediente Politiker. Auch Bürgermeister Thomas Ackermann hat die turbulenten Jahre bei Linhardt hautnah miterlebt und freut sich, dass mit Johannes Schick nun ein erfahrener und besonnener Steuermann das Ruder übernommen hat.

Auch für Weleda stellt Linhardt in Hambrücken Tuben her

Bei Linhardt wird derzeit aber nicht nur an der Personalpolitik gearbeitet, sondern auch am Portfolio und der zukünftigen Positionierung am Markt. Besonders die Themen Nachhaltigkeit und umweltschonende Prozesse beim Wertstoffmanagement sind hier zentrale Schlagworte. In wenigen Tagen wird Linhardt eine neue Tube auf den Markt bringen die in Sachen Umwelttechnologie einen echten Meilenstein markieren soll. Ins Detail möchte Johannes Schick aber noch nicht gehen, präsentiert werden soll das neue Produkt voraussichtlich Mitte des Monats.

Das Familienunternehmen Linhardt wurde 1943 von Christian Linhardt in Viechtach in Bayern gegründet, bereits 1947 wurde darauf das Werk in Hambrücken eröffnet. Es folgten 1990 eine weitere Niederlassung in Pausa in Sachsen und 2012 schließlich ein Joint Venture im russischen Bijsk. Linhardt stellt primär für den deutschen und europäischen Markt Tuben, Dosen, Röhrchen und Hülsen für namhafte Hersteller wie dm, Edding, Bayer, Loreal oder Weleda her. Am Standort Hambrücken arbeiten rund 240 Mitarbeiter an acht Produktionslinien, die 24 Stunden lang an sieben Tagen pro Woche Tuben für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke herstellen.

Transparenz: Wir unterhalten mit der Firma Linhardt eine Werbepartnerschaft. Dieser Artikel ist nicht Teil dieser Vereinbarung und wurde weder bezahlt noch redaktionell beeinflusst.

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