Die Badische Landesbühne nimmt ihren Spielbetrieb wieder auf.
Die Freude an der Badischen Landesbühne ist groß: Nach der monatelangen coronabedingten Zwangspause kann das Theater seine Türen endlich wieder öffnen. Die neue Spielzeit wird gleich mit vier Stücken eröffnet. Am 24. September um 19.30 Uhr hat Carsten Ramms Inszenierung von Henrik Ibsens Politthriller „Ein Volksfeind“ Premiere im Großen Haus. Am 26. September um 19.30 Uhr folgt im Hexagon die Premiere von Nino Haratischwilis Tragikomödie „Die zweite Frau“ und am 3. Oktober um 19.30 Uhr wird im Hexagon die erste Vorstellung des Monologstücks „Der Verlorene“ gezeigt. Die junge BLB startet am 5. Oktober mit einer Abendvorstellung von „What on Earth ?!“ in die Saison 2020.2021. Das Ensembleprojekt zum Thema Klimawandel hatte bereits in der letzten Spielzeit erfolgreich Premiere, konnte aufgrund der Pandemie aber bisher kaum gezeigt werden.
Intendant Carsten Ramm freut sich sehr, dass der Spielbetrieb nach so langer Zeit der Stilllegung endlich wieder aufgenommen werden kann. „Wir haben den Kontakt und den Austausch mit unserem Publikum sehr vermisst und brennen darauf, endlich wieder zu spielen.“ Um dem Publikum auch in Zeiten von Corona einen sicheren und entspannten Theaterbesuch zu garantieren und die Gesundheit aller Anwesenden zu schützen, hat die BLB auf der Grundlage der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg ein sorgfältiges Hygienekonzept erarbeitet.
Grundregel ist auch hier, dass Menschen, die sich krank fühlen, Erkältungssymptome haben oder in den letzten 14 Tagen vor der Vorstellung Kontakt zu COVID 19-Erkrankten hatten, nicht an der Veranstaltung teilnehmen dürfen. Um einen Abstand von 1.5 Metern in den Theatersälen zu gewährleisten, wurde die Anzahl der Sitzplätze stark reduziert. Gespielt wird in Bruchsal zurzeit nur im Großen Haus und im Hexagon, auch die Produktionen der jungen BLB werden vorerst nur in diesen Spielstätten gezeigt.
Generell gilt im Theatergebäude Maskenpflicht. Diese darf erst bei Einnahme des Sitzplatzes abgezogen werden, während der Vorstellung muss der Mund-Nasen-Schutz nicht getragen werden.
Die Säle werden bereits 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet, damit es beim Einlass nicht zu größeren Menschenansammlungen kommt. Spender mit Handdesinfektionsmittel stehen vor den Eingangstüren bereit. Besucher müssen ihre Kontaktdaten schriftlich hinterlegen, ausgenommen von dieser Regel sind Abonnenten der BLB. Die Vorstellungen werden ohne Pausen gespielt und dauern höchstens 90 Minuten. Auf die Bewirtung und auf die Besetzung der Garderoben muss ebenfalls verzichtet werden, Jacken und Taschen dürfen an die Sitzplätze mitgenommen werden.
„Besonders bedauern wir, dass wir in der Spielzeit 2020.2021 keine Einführungen im Foyer anbieten können. Da sich diese aber großer Beliebtheit erfreuen, werden wir zu einzelnen Produktionen Einführungen mit Hintergrundinformationen zu Stück, Autor und unserer Inszenierung in Form von Podcasts auf unsere Homepage (www.dieblb.de) stellen, die man sich zu Hause anhören kann“, sagt Ramm.
Programmhefte zum Preis von 1 Euro werden am Eingang ausliegen und können gegen Hinterlegung dieses Preises mitgenommen werden. „Da die Anzahl der Plätze beschränkt ist, ist es nicht nur ratsam, sich so früh wie möglich Karten zu reservieren; wir bitten auch darum, dass unsere Zuschauer uns frühzeitig entweder telefonisch (07251.72723) oder per Mail (ticket@dieblb.de) kontaktieren, sollten sie einen gebuchten Vorstellungstermin doch nicht wahrnehmen können. Denn so können wir die Karten anderweitig vergeben.“
Der Auslass wird so organisiert, dass die Zuschauer der hinteren Reihen den Saal zuerst verlassen und dann diejenigen der vorderen Reihen. Das Hygienekonzept findet sich auch auf der Homepage der BLB. „Sollten dennoch Fragen oder Unsicherheiten in Bezug auf den Theaterbesuch in Corona-Zeiten aufkommen, bitten wir um Kontaktaufnahme per Telefon oder E-Mail“, so Ramm.
Auch wenn der Theaterbetrieb in den kommenden Monaten etwas anders abläuft als gewohnt, blickt das Team der Landesbühne optimistisch auf die neue Saison und ist sich sicher, dass der Theaterfunke auch so überspringen wird. Die Theaterzeitung, in der die BLB ihre Pläne und Stücke für die Spielzeit 2020.2021 vorstellt, liegt im Theater und vielen weiteren Auslagestellen in Bruchsal aus. ( Pressemitteilung Badische Landesbühne)