Eine zweite Amtszeit zum zweiten Advent

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Geglückte Bürgermeisterwahl: Zaisenhausen und Cathrin Wöhrle geben sich einmal mehr das Ja-Wort

Gebanntes Starren auf den Liveticker, nervös durchs Rathaus-Foyer stromernde Kandidaten, ein erregt wogendes Publikum auf dem Vorplatz… was sich im benachbarten Kraichtal noch im Frühjahr als echter Wahlkrimi gerierte, war in Zaisenhausen an diesem Sonntag eher eine Feelgood-Komödie mit im Vorfeld bekannten Happy End.

Zaisenhausen sagt “Ja” zu seiner Bürgermeisterin und bestätigt Cathrin Wöhrle mit 97,95 Prozent der Stimmen für weitere acht Jahre im Amt. Völlig ohne Gegenkandidat/in war die 36-Jährige zur Wahl angetreten, bis zum Stichtag im November fand sich kein einziger Herausforderer. Von einer hohen Wahlbeteiligung war in dieser Konstellation nicht auszugehen, ein Umstand um den alle Solo-Kandidaten stets besorgt sind. Hier bildet auch Cathrin Wörle keine Ausnahme, schließlich geht es bei einer Wahl nicht nur um das simple Siegen, sondern auch um eine Bestätigung der eigenen Arbeit und das klare Votum an der Urne: Weiter so, bisher hat für uns alles super gepasst.

Die Zaisenhausener/innen ließen ihre Cathrin nicht hängen und strömten in großer Zahl ins Wahllokal. 696 WählerInnen gaben ihre Stimme ab, das entspricht einer für eine Ein-Kandidaten-Wahl herausragenden Wahlbeteiligung von knapp 49 Prozent. Eine Handvoll Stimmen gingen an andere Kandidaten – das übliche demokratische Bildrauschen bei jeder Wahl – doch die überwältigende Mehrheit von knapp 98% aller Wählerinnen und Wähler wollten Cathrin Wöhrle für acht weitere Jahre im Rathaus wissen

Darüber zeigte sich die frisch Wiedergewählte an diesem Abend ganz besonders froh und erleichtert, bei der Verkündung der Ergebnisse im gelben Lichtschein des großen Weihnachtsbaumes vor dem Rathaus, schallte ein erleichtertes und fröhliches Lachen durch das Meer der anwesenden Gäste. Nun kann es weitergehen in Zaisenhausen, der eingeschlagene Weg unbeirrt beibehalten werden. Den Ortskern möchte sie gerne weiter mit Leben füllen, für eine Sanierung von Bestandsgebäuden und neuen Wohnraum direkt in der Mitte der kleinsten Kraichgau-Gemeinde sorgen. Mindestens acht weitere Jahre hat sie dafür nun Gelegenheit, doch heute Abend wird erst einmal gefeiert. Um ihr zu gratulieren waren viele Bürgerinnen und Bürger, aber auch der Bundestagsabgeordnete Nicolas Zippelius, die Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr und Christian Jung sowie die Kolleginnen und Kollegen aus den Nachbargemeinden, darunter Tobias Borho, Sven Weigt, Thomas Nowitzki und Sarina Pfründer erschienen. Gemeinsam wurde unter dem sternenklarem Dezember-Himmel auf den imposanten Wahlsieg angestoßen, mit Abstand, Maske und unter 2G-Regelung. Zum hell erleuchteten Christbaum gesellte sich schlussendlich noch der von der Freiwilligen Feuerwehr aufgestellte Bürgermeisterinnen-Baum.

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