Unteröwisheimer Vereine im Narrenfieber
Die Uneroiser Vereine AG scharte erstmals unter einem Motto (Wilder Westen) die Narren der Region in der Mehrzweckhalle zur Prunksitzung um sich. Die Faschingsgesellschaft „Uneroiser Kerschdekipper“ ev. Hielt das Zepter und einige Ortsvereine tragen zum närrischen Hochbefinden bei. Der ehemalige Vorsitzende der Kerschdekipper Martin Bindschädel machte als „dabbischer Deifl“ den Wellenbrecher in der Bütt und predigte über Gott und die Welt aus der der Narrenkanzel. Zuvor wurden die Gäste von der Sitzungspräsidentin Vanessa Oberst launig begrüßt. Die Kirschblütengarde untermauerte mit graziösem Marschtanz das „Welcome“. Die Glanzkirschen-Garde, die Herzkerschde-Garde, nochmals die Kirschblütengarde mit einem Showtanz, der den Konflikt zwischen Cowboy und Indianer persiflierte und das Tanzmariechen Valentina Bolz mit toller Akrobatik sowie dem Showtanz der „Hearty Kerschde“ (Herzkerschde) bewiesen ihr Können eindrucksvoll. Das Männerballett gewährte beim wilden Can-Can Einblicke auf Strumpf-band und Schlüpfer. Ob das Rutschen manchen Ersatzbusens aus dem BH beim wilden Beinewerfen gewollt absichtlich geschah, war unwesentlich, den weiblichen Besuchern gefiel´s, wie deren lautes Gejohle bezeugte.
Yvonne Mächtel, langjährige Aktive und Abgesandte des DRK, „erzählte“ recht anschaulich und mit hohen Identifikationspotenzial, warum ihr Einkauf immer viele Stunden dauerte. Mal war der Einkaufswagen aus der Spur, dann nervte der Flaschenpfandautomat oder stresste das Procedere in der Kasse-Schlange. Mit Liedern und Sprüchen(In Kraichtal leuchtet eh nur ein Stern)und in grellbunten Anzügen, glänzte die siebenköpfige Waghäusler Combo „Fitsch and the fabulous Fernando Horns“ mit ohrgenehmer Musik beglei-tete mit sportlich-tänzerischer Performance. Maier live, das mundartsprachlich begabte Komödien Ass aus „Wissedal“ veralberte mit seinen Song-Texten die Gepflogenheiten seiner Zeitgenossen, vor allem aber sich selbst. Als älteste Boygroup bezeichnen sich die Demmellerchen. Unter dem Motto „Jedes Töpfchen find sein Deckelchen“ präsentierte der Hambrücker Gastchor eine bunte Palette von Schlagern aus mehreren Epochen. Ein High light war die Schlagerparade des Roten Kreuzes, das sich erstmals mit der 1. Mannschaft der Fußballer verstärkte. Beim farbenprächtigen Finale sang das Auditorium mit dem Musikverein (dieser war für die musikalische Umrahmung des Programms zuständig“, selig das ohrwurmverdächtige „Unerroiser Lied“.
Redaktion: Frieder Scholtes