Eichelberger Schulhaus wird zum Treffpunkt für die ganze Dorfgemeinschaft

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Sanierung ist mit der Erneuerung des Dachs angelaufen

In der Eichelberger Ortsmitte ist zwischenzeitlich mit der lange erwarteten grundlegenden Sanierung des historischen Schulhauses begonnen worden. Das einst 1886 errichtete Gebäude, das bis 1973 für den Schulunterricht genutzt wurde, seither Domizil des Musikvereins ist und im Jahreskreis auch immer wieder als Anlaufstelle für andere Institutionen und Gruppen dient, soll künftig im Sinne eines Dorfgemeinschaftshauses zu einem bedarfsgerechten Treffpunkt für die ganze Bevölkerung des kleinsten Östringer Stadtteils weiter entwickelt werden.

Zum Auftakt der umfassenden Renovierung sind derzeit die Arbeiten zur Sanierung des Dachs im Gange, die von einem Fachbetrieb aus Angelbachtal zum Preis von rund 57.000 Euro ausgeführt werden. Im Inneren des Gebäudes kann außerdem zeitnah nach der in der nächsten Woche anstehenden Auftragsvergabe durch den Gemeinderat mit der Sanierung der Heizungsanlage begonnen werden. In schneller Folge wird es auf der Baustelle außerdem um die Abdichtung des Kellergeschosses, um die Ertüchtigung der sanitären Einrichtungen sowie um die notwendigen Verbesserungen des Brandschutzes und um die Erd- und Pflasterarbeiten im Bereich des Schulhofs gehen.

Bei voraussichtlichen Gesamtkosten des Projekts von rund 480.000 Euro erwartet die Stadt einen Förderzuschuss aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) in Höhe von 140.000 Euro.

„Für unsere Dorfgemeinschaft ist die Sanierung dieses Gebäudes das wichtigste Projekt der letzten Jahre“, betonte nun Ortsvorsteher Joachim Zorn bei einem Rundgang durch das alte Schulhaus. Nahezu täglich schaut der Ortsvorsteher auf der Baustelle nach dem Rechten und aus vielen Gesprächen weiß er, dass die Einwohnerschaft mit dem Vorhaben vielfältige Erwartungen verbindet.

So soll das Gebäude nach Abschluss der Bauarbeiten endlich zeitgemäße Rahmenbedingungen für den Probenbetrieb des Musikvereins als wichtigstem kulturellem Verein des Orts bieten, vorgesehen ist außerdem die Verwendung für den Instrumentalunterricht der städtischen Musik- und Kunstschule. Für die Senioren soll das historische Schulhaus künftig ebenfalls als Treffpunkt dienen und Bedarf zur regelmäßigen Nutzung haben darüber hinaus unter anderem die Arbeitsgemeinschaft der Eichelberger Vereine (AGEV) sowie die Katholische Kirchengemeinde angemeldet. Auch der momentan in Eichelberg in Gründung befindliche Heimatkundliche Arbeitskreis möchte seine Zusammenkünfte im alten Schulhaus abhalten und weiter ausgebaut werden sollen zudem die vielfältigen Funktionen des Gebäudes bei den zahlreichen Veranstaltungen im Jahreskreis wie beispielsweise der Eröffnung des Osterbrunnens, der Aufstellung des Maibaums, dem Dorffest, dem Polka Open Air und dem Weihnachtsmarkt.

Im vorigen Jahr schloss in Eichelberg mit dem Gasthaus Krone auch die letzte Gaststätte im Dorf ihre Pforten, die zuvor noch etlichen Gruppierungen als regelmäßiger Treffpunkt für Versammlungen und sonstige Zusammenkünfte gedient hatte. „Auch vor diesem Hintergrund hat eine schnelle Umsetzung des Projekts zur Sanierung der alten Schule für die Eichelberger hohe Priorität“, betonte jetzt Ortsvorsteher Zorn.

Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen

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