Brusl leuchtet zum Start in die Adventszeit
Bruchsal leuchtete und Tausende wollten es miterleben. Von überall her kamen die Menschen, um die unzähligen Lichtinstallationen in der Innenstadt mit eigenen Augen zu sehen.
Es ist eine ganz besondere Veranstaltung, mit der die alte Barockstadt in die Weihnachtszeit startet. Kugeln, Pylonen, Palmen, Buchstaben, Kerzen und mehr verbreiten überall im Herzen Bruchsals warmes Licht in allen Farben des Regenbogens. Zusammen mit der Weihnachtsbeleuchtung und dem Glanz der tausend Lichter des großen Weihnachtsbaums auf dem Marktplatz entsteht dadurch eine Atmosphäre, die wirklich einzigartig ist. Das vom Branchenbund Bruchsal erdachte Konzept soll den Einzelhandel vor Ort stützen und dessen Attraktivität steigern. An diesem besonderen Abend haben die Geschäfte in der Innenstadt deshalb länger als gewöhnlich geöffnet, viele bieten zu diesem Anlass Schnäppchen, Sonderverkäufe oder anderweitige Specials an.
Das Lichtermeer ist bereits von der Schlossachse aus sichtbar. Spätestens beim Pavillon am ehemaligen “Thing” säumen dann die Lichtinstallationen der Heilbronner Firma airLight die Kaiserstraße, die Friedrichstraße, die Hoheneggerstraße, den Friedrichsplatz und natürlich den Marktplatz. Nahtlos gleitet der Besucher durch eine Innenstadt, die durch diese besondere Atmosphäre kaum wiederzuerkennen ist, bis hinein in den alljährlichen Weihnachtsmarkt am Kübelmarkt. Dort dreht sich selbstredend wieder die Glühweinpyramide der Familie Alt neben vielen Buden mit allerlei Handgemachtem, Deftigem, Süßem und Krimskrams jeden Couleurs. Da der Weihnachtsmarkt in den letzten beiden Jahren durch die Pandemie entweder ausgefallen war oder stark beschnitten wurde, gibt es in diesem Jahr dafür eine extra Portion davon. Der Weihnachtsmarkt selbst dauert bis kurz vor Heiligabend, nach den Weihnachtsfeiertagen erlebt er als Wintermarkt sein Comeback bis in den Januar hinein.
Zeitgleich zum großen Leuchten in Bruchsal, feierte auch der kleinste Bruchsaler Weihnachtsmarkt sein Comeback nach zwei Jahren Pause. Auf dem Schleicherhof gab es am Freitag und Samstag eine Neuauflage des allseits beliebten Weihnachtsmarktes zwischen Stall und Scheune. Hier können die Großen einen Glühwein rund um die vielen Feuerstellen auf dem Hof genießen, während die Kleinen in den Stallungen auf Tuchfühlung mit Kühen, Hasen und vielen weiteren Bewohnern des Schleicherhof gehen können. Dazu gab es wieder einen kleinen Kunsthandwerkermarkt mit selbstgemachten Kostbarkeiten aus der Region.
Kurzum, Bruchsal durfte in diesem Jahr einen wunderbaren Start in die Adventszeit erleben. Das Wetter war geradezu ideal und die Stimmung der Menschen nach den vielen Hiobsbotschaften der vergangenen Monaten in freudiger Erwartung auf etwas willkommene Zerstreuung geprägt.
Wie das wohl wirkt auf jene, denen man erzählt, wir hätten eine Energiekrise…