„Das sieht nicht aus wie Bruchsal hier, das sieht aus wie Dresden“

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Höcke-Auftritt in Bruchsal sorgt für Jubel und Empörung

1.200 demonstrieren gegen AfD-Kundgebung

Eine aufgeladene Stimmung prägte am Samstag das Bild in der Bruchsaler Innenstadt. Die Kundgebung der Partei „Alternative für Deutschland“ mobilisierte den ganzen Tag über hunderte von Menschen. Grund dafür dürfte hauptsächlich der Auftritt Björn Höckes gewesen sein. Der thüringische AFD Fraktionsvorsitzende sprach vor rund 400 Anhängern auf dem Friedrichsplatz über die bekannten AfD – Themen Migration, Asyl und Politikversagen der Altparteien.

Während die Fürsprecher des umstrittenen Politikers die gewohnten Slogans und Schlagworte (Lügenpresse, Volksverräter und Co.) skandierten, brandete von der anderen Seite des Platzes das Stimmenmeer der Gegendemonstranten herüber. Größere Zwischenfälle gab es an diesem Tag nicht, was auch dem Großaufgebot der Polizei zuzurechnen ist, die an diesem Tag mit Hunderten von Einsatzkräften Präsenz zeigte

Um die Mittagszeit, rund drei Stunden vor der Rede Höckes, hatte das „Bündnis wir für Menschlichkeit“ die Bruchsaler eingeladen, mit einer großen Menschenkette gegen den Auftritt des AfD-Politikers zu demonstrieren. Rund 1200 Menschen waren diesem Aufruf gefolgt und setzten Hand in Hand ein Zeichen gegen „Ausgrenzung und Angstmache“, wie es im Aufruf des Bündnisses hieß. Unter den Demonstranten war auch Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick sowie zahlreiche ihrer Amtskollegen aus dem Kraichgauer Umland

Zwar blieb die Veranstaltung den ganzen Tag über insgesamt vergleichsweise friedlich, doch hinterlassen gepanzerte Beamte, Reiterstaffeln, Hundeführer und Wasserwerfer, sowie aufgeheizte Parolen am Ende auch einen schalen Beigeschmack.

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