Comeback der Brücke bei der JVA Kislau?

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Ritsche Ratsche voller Tücke? Und plötzlich war die Brücke fort. Eine kleine Brücke über den Kraichbach bei der JVA Kislau sorgt derzeit für reichlich Gesprächsstoff in Kronau und Bad Schönborn. Wie das Bürgermeisteramt Kronau nun in der folgenden Pressemitteilung erläutert, geht der spontane Rückbau offenbar auf das Konto des Regierungspräsidiums Karlsruhe, welches das Bauwerk wegen akuter Baufälligkeit beseitigen ließ. Bei einem Vor-Ort-Termin sollen nun die Weichen für einen Nachfolger gestellt werden:

In den Gemeinden Kronau und Bad Schönborn ist derzeit der Rückbau des kleinen Brückleins über den Kraichbach bei der JVA Kislau in der Diskussion. Wie nun die beiden Bürgermeister Detlev Huge aus Bad Schönborn und Frank Burkard aus Kronau mitteilen, hatten sowohl Bürger aus Bad Schönborn, als auch die Kronauer Fraktion der Freien Wähler auf die Baufälligkeit der Brücke aufmerksam gemacht. Daraufhin hat die Gemeinde Bad Schönborn, auf deren Gemarkung die Brücke liegt, pflichtgemäß das Regierungspräsidium als zuständige Behörde informiert. Die Verantwortlichen entschieden sich sehr zeitnah aus Sicherheitsgründen zum Rückbau der Brücke. Mit den beiden Bürgermeistern wurde diesbezüglich nicht gesprochen. Es gab lediglich eine Information per Email an die jeweilige Verwaltung aus welcher der Zeitdruck nicht ersichtlich war. Außerdem stand die Frage im Raum, ob die Gemeinden – insbesondere die Standortgemeinde – nicht im Falle des Erhalts die Sanierungskosten bzw. die Verkehrssicherung übernehmen müsse. „Wir gingen davon aus, dass es hierzu ein Gespräch mit dem Regierungspräsidium gibt.“, so Huge und Burkard übereinstimmend. In einem Telefonat mit einem Verantwortlichen des Regierungspräsidiums erfuhr Bürgermeister Burkard jetzt von der Dringlichkeit, die in dieser Angelegenheit offensichtlich bestand. Selbst wenn sich die Gemeinden oder die JVA aktiv für den Erhalt eingesetzt hätten, wäre wohl trotzdem der Rückbau erfolgt, hieß es im Regierungspräsidium. Als nächster Schritt wurde nun ein Vor Ort-Termin mit dem Regierungspräsidium vereinbart. „Bei dieser Gelegenheit werden wir uns für eine neue Brücke einsetzen“, so die beiden Bürgermeister.

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