Ubstadt-Weiher

Tankeschön in Ubstadt-Weiher

In Ubstadt-Weiher tankt man nun fünffach gut

Etwa 13.000 Einwohner hat die Gemeinde Ubstadt-Weiher. Gehen wir davon aus das etwa zwei Drittel der geschätzt 80% Erwachsenen ein Auto fährt, so wären das Pi mal Daumen etwa 7000 Autofahrer. Für die brechen nun in Sachen Kraftstoffversorgung noch bessere Zeiten an, denn zwischenzeitlich haben sie die Wahl zwischen fünf Tankstellen im Gemeindegebiet. Nach Tankstellen der Marken Total, Agip, Eberhardt und Avia hat nun auch das Unternehmen HEM eine neue Dependance in der Gemeinde eröffnet. Direkt am Kreisverkehr am Ortsende von Weiher gelegen, an der Zufahrt zum neuen Stettfelder Gewerbegebiet „Großer Sand“, erstrahlt die neue Niederlassung in Grün und Orange weithin sichtbar für die Autofahrer auf der viel befahrenen Strecke zwischen Ubstadt-Weiher und Bad Schönborn / Kronau.

Tanken mit Tiefpreisgarantie

So verspricht es HEM den Autofahrern und erklärt in einer Pressemitteilung auch gleich wie das geht: „In Ubstadt-Weiher – wie an allen anderen HEM Tankstellen in Deutschland – tankt man  stets zum garantiert günstigsten Preis der Umgebung. Dafür sorgt Deutschlands erste Tiefpreisgarantie via Handy-App. Sie sichert bei HEM den besten Preis, auch wenn an der  Zapfsäule ein höherer ausgewiesen ist. Dazu muss der Kunde einfach die Clever-Tanken-App runterladen und sich den sogenannten Clever-Deal sichern, indem er beim Bezahlen  den Strichcode an der Kasse einscannen lässt.“

Kleine Feierstunde zur Eröffnung

Am heutigen Montag eröffnete Tankstellenpächter Rainer Axmann-Kärcher – bei HEM sagt man allerdings lieber Partner – die neue Filiale im Beisein von Vertretern von HEM sowie Ubstadt-Weihers Bürgermeister Tony Löffler und Hauptamtsleiterin Michaela Schmidt. Das Gemeindeoberhaupt überreichte Rainer Axmann-Kärcher eine Wanduhr mit dem Wappen Ubstadt-Weihers. An eventuelle Sperrstunden muss ihn diese allerdings nicht erinnern, die Einschränkungen im Alkoholverkauf ab 22 Uhr wurden ja jüngst auf Landesebene wieder aufgehoben. Dem geneigten Interessenten an Hochprozentigem nutzt das in diesem Fall aber nur bedingt, da die neue Tankstelle um 22 Uhr schließt. Während der Öffnungszeiten haben die Kunden aber eine große Auswahl im warm und modern gestalteten Verkaufsraum. Es gibt frische Snacks, Kaffee, Zeitschriften, Tabakwaren und vieles mehr im Sortiment. Und wer sein Auto waschen möchte, damit es genauso schön in der Sonne glänzt wie die noch jungfräulichen Zapfsäulen – die passende Autowaschanlage findet sich hier natürlich genauso wie eine große Autopflege-Station.

Narren entern das Ubstädter Flaggschiff

Captain Tony und seine Crew entmachtet

Dieses Jahr hatte der Rathaussturm in Ubstadt-Weiher eher etwas von einer Enterung auf hoher See, als von der klassischen Machtübernahme zu Lande. „Wasser“ lautete nämlich der Dresscode den Bürgermeister Tony Löffler für die Kostümierung seiner Mannschaft ausgerufen hatte. So wuselte es am Rosenmontag nur so von Matrosen, Meerjungfrauen, Haifischen und Nixen in der zur Trutzburg umfunktionierten ersten Etage des Ubstädter Amtssitzes von Captain Tony, welcher angesichts seines Ranges natürlich am Ruder des umzingelten Schiffes stand. Die Piraten waren – traditionell in ihre farbigen Umhänge gehüllt – die Mannen des Elferrates Ubstadt-Weiher. Um Punkt 11.11 Uhr ließen die föderierten Kräfte des Zeuterner Schützenvereins die Kanonen sprechen um der Besatzung des Rathauses klar zu machen, wer hier gleich Kielholen wird.

Siegessicher stellte nach seinem Einmarsch, begleitet von den Klängen des Musikvereines Echo,  Elferratspräsident Richard Niederbühl sogleich seine Forderungen an den umlagerten Bürgermeister. Darunter eine Fastnachtsabgabe in Höhe von 11,11 Euro von jedem Einwohner, eine Rast und Bet-Anlage am Kallenberg, Oropax für die Stettfelder Kirchen-Nachbarn und einen Sicherheitsdienst für das Ubstädter Esel-Denkmal. Klar, das Captain Tony diese Forderungen nicht erfüllen wollte und stattdessen einen Bombenhagel aus Chips und Popcorn auf den Elferrat niederprasseln lies. Doch am Ende war auch dieses Aufbegehren vergebliche Liebesmüh und die Freischärler stürmten das Rathaus. Die Hände am Strick gebunden führten die belagernden Truppen den Captain und seine Offiziere hinaus auf den Rathausplatz und übergaben das Schiff geschlagen an die siegreiche Übermacht. Noch bis zum Aschermittwoch herrscht nun das närrische Regiment im Amtssitz des hohen Rates zu Ubstadt-Weiher, die Amtsträger nehmen´s gelassen, hat man doch so mehr Zeit um bei prächtigem Wetter den Zug der Gaudi durch die Ubstäder Gassen zu genießen.