Am Samstag-Abend war es wieder einmal soweit! Über 80 Fastnachtsgruppen aus dem ganzen Land waren nach Eppingen gereist um beim traditionellen Nachtumzug durch die Straßen und Gassen der Fachwerkstadt zu ziehen. Um 18.60 Uhr ging es auch schon los – von der Altstadt her kommend setzte sich der bunte Tross in Bewegung und wanderte in Zeitlupe vorbei an den jubelnden Zuschauern seinem Ziel – dem Narrendorf am Berliner Ring entgegen. Von überhall her waren die Hästräger angereist – aus dem Schwarzwald, der Alb und aus allen anderen Landesteilen. In bunten und fantasievollen Kostümen ließen sie das alte Brauchtum der Fastnacht aufleben und zeigten mitunter beeindruckende Show-Einlagen. Auch die eine oder andere Guggemusik-Gruppe marschierte durch Eppingen und schmetterte eine Gute-Laune-Nummer nach der anderen. Dieser Tage haben die Musikanten viel zu tun, ist doch ihre Musik auf allen Umzügen nicht nur in der Region stark gefragt.
Ein schwerer Zwischenfall
Wer als Zuschauer beim Eppinger Nachtumzug in der ersten Reihe steht, der muss mit allerlei deftigem Schabernack der Hästräger rechnen. Nicht gerade zimperlich schnappen sich hin und wieder einen der Besucher, wickeln ihn in Netze oder reiben ihn mit Stroh und Kreide ein. Leider gab es in diesem Zusammenhang auch einen ernsten Zwischenfall als eine Gruppe ein junges Mädchen zu nah an ihren dampfenden Hexenkessel brachte und auf diese Weise schwere Verbrühungen an ihren Beinen verursachte.
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