Über einen nicht alltäglichen Fall, berichten heute Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe
Den Leichnam seiner wohl 89 Jahre alt geworden Mutter soll ein 65-Jähriger über mehrere Jahre in der Wohnung in einem Einfamilienhaus aufbewahrt haben. Am Montag wurde die Polizei darüber informiert, dass die ältere Frau von der Nachbarschaft seit längerem nicht mehr gesehen worden war. Am Montagabend fuhr eine Streife zum Wohnhaus in einem Bruchsaler Ortsteil. Der 65-Jährige verwickelte sich zunächst in Widersprüche und führte dann die Beamten zu der Leiche seiner Mutter im Schlafzimmer im ersten Obergeschoß. Seinen Angaben zufolge sei seine Mutter im August 2015 verstorben. Da er kein eigenes Einkommen habe, hätte er von den Rentenzahlungen gelebt.
Nach dem Ergebnis der von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe erwirkten Obduktion ist der vom Sohn angegebene Todeszeitpunkt mit dem Zustand des Leichnams vereinbar. Die Todesursache konnte aufgrund des lange zurückliegenden Todeseintritts jedoch bislang nicht sicher geklärt werden. Die Ermittlungen – auch zum Verdacht des Betruges im Hinblick auf die Rentenzahlungen – dauern an.
Traurig ☹️! Wer weiß wie es weitergeht mit der Alteersatmut in Deutschland
wenn ich das richtig verstehe, ist die Frau seit 5 Jahren tot (sprich nicht mehr in der Nachbarschaft zu sehen) und die Nachbarn holen jetzt die Polizei?? Besser spät als nie….
Ich kann mich immer noch nicht ganz damit anfreunden, dass die Ortsteile gemeinhin als „Bruchsal“ bezeichnet werden anstatt sie beim Namen zu nennen :)
Aber es hilft natürlich bei der Anonymisierung enorm wenn man nicht „Untergrombach“ schreibt (nur ein Beispiel, keine Ahnung wo genau das passiert ist).
;-)