Bauarbeiten für die Breitbandversorgung in Elsenz haben begonnen

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Mit einem symbolischen Spatenstich haben Oberbürgermeister Klaus Holaschke, Bürgermeister Peter Thalmann, Ortsvorsteher Mike Frank sowie Vertreter des Gemeinderates und Ortschaftsrates und des Ministeriums für ländlichen Raum und Digitalisierung am Freitag, 22. November den Startschuss für den Breitbandausbau in den Stadtteilen Rohrbach und Elsenz gegeben. „Die Versorgung der Bevölkerung mit leistungsfähigem Breitband stellt einen wichtigen Auftrag im Sinne der Daseinsversorge, Wirtschaftsförderung und Standortsicherung dar“, betonte Oberbürgermeister Klaus Holaschke.

Verlegt wird im Auftrag der Stadt ein 13 Kilometer langes Leerrohr. Die Trasse verläuft vom Bahnhof Eppingen über den Postweg, entlang der Elsenzstraße zum Gewerbegebiet Weststadt, von dort aus weiter in Richtung Gewerbegebiet Wiesental in Rohrbach bis zum Gewerbegebiet Streitland in Elsenz. „Damit erschließen wir in Elsenz die Kabelverzweiger einschließlich der Schule, das Gewerbegebiet Sperbelgartenweg und versorgen damit etwa 1000 Privathaushalte und 140 Gewerbebetriebe“, sagte Holaschke.

Ausgebaut wird nach dem Standard FTTC (fibre to the curb) mit Glasfaser bis zum Verteilerkasten und dann weiter mit Kupferkabel zu den Gebäuden. In den Gewerbegebieten Wiesental in Rohrbach und Streitland in Elsenz gibt es FTTB mit Glasfaser bis zum Gebäude. Für die Maßnahme hat der städtische Eigenbetrieb Energie und Verkehr 1,8 Millionen Euro in den Wirtschaftsplan eingestellt. OB Holaschke dankte dem Land Baden-Württemberg für die Förderung mit 953. 000 Euro „Dennoch bleibt eine erhebliche Deckungslücke, die die Stadt mit Eigenmitteln schließen muss, um den digitalen Versorgungsnotstand in Elsenz zu lindern“, machte Holaschke deutlich.

Kein Telekommunikationsunternehmen war bereit gewesen, das brachliegende Gebiet auf eigene Rechnung zu erschließen. „Eigentlich kann es nicht sein, dass eine Kommune in Vorleistung tritt und ein Privatunternehmen dann den Profit macht“, legte Ortsvorsteher Mike Frank den Finger in die Wunde. Lange hat der bisher am schlechtesten versorgte Stadtteil Eppingens auf eine schnellere Datenverbindung gewartet. Aktuell erfolgt die Datenübertragung noch über Kupfer- und Koaxialkabel, welche Daten von maximal vier Megabit pro Sekunde übertragen. Das soll sich mit dem Baubeginn und dem betitelten „bedeutenden Tag für Elsenz“ ändern.

Redaktion: Sönke Brenner / Stadt Eppingen

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