Heidelsheim – wir feiern, jetzt erst recht!

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Vor 1250 Jahren (plus zwei) erblickte Heidelsheim laut „Geburtsurkunde“ das Licht der Welt und feiert jetzt sein Jubiläum von Freitag, 15. Juli bis Montag, 18. Juli (nach).

Von Martin Stock – Die genauen 1250 Jahre waren bereits 2020 abgelaufen, denn die Urkunde im Kloster Lorsch, in der der Ort erstmals erwähnt wurde, stammt vom 26. Januar 770. Die Feiern im Jahr 2020 beschränkten sich vornehmlich auf die Übergabe der Jubiläumsfahne am Anfang des Jahres – und dann kam Corona!

„Wir werden das nachholen“, hatte damals Ortsvorsteher Uwe Freidinger gesagt „und das Jubiläum so großartig feiern, wie man das von uns in Heidelsheim gewohnt ist.“ Nun sind seitdem zwei Jahre ins Land gegangen, „aber das macht ja bei diesem großen Zeitraum nicht viel aus“, ergänzt Freidinger.

Die ARGE Heidelsheim hat keine Mühen gescheut und ein umfangreiches Festprogramm zusammengestellt. Angefangen vom Völkerballturnier am Freitag bis zum Seniorennachmittag und Abschluss-Pop-Konzert am Montag, ist vieles geboten. Die ARGE bittet die Einwohner, ihre Häuser für das Jubiläumsfest zu schmücken und zu beflaggen, insbesondere Heidelsheimer Fahnen aufzuhängen, um den Festumzug zu begrüßen.

Die offizielle Festeröffnung nimmt Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick vor mit dem Fassanstich. Dabei wirken auch die Fahnenschwinger der „Gruppo Storico“ aus Volterra mit und der Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Heidelsheim stößt ins Horn. An den Abenden ist jeweils Live-Musik plus DJ vorgesehen.

Der Sonntag beginnt mit einem ökumenischen Festgottesdienst begleitet vom Posaunenchor Heidelsheim unter der Leitung von Dietrich Krüger. Die Glanzlichter des Wochenendes sollen der Festumzug am Sonntagnachmittag werden und der „Abend der Vereine“ mit Jubiläumsfestakt und Lasershow ebenfalls am Sonntag.

Der Festumzug wird lang und erfordert eine organisatorische Meisterleistung von den Verantwortlichen um Uwe Freidinger, Lukas Steibli und Jürgen Wagner. Rund 1.000 Teilnehmer werden sich am Sonntag, 17. Juli ab 14 Uhr auf den Weg machen durch die Ortsmitte von Heidelsheim, beginnend im Reitschulweg, über die Merianstraße, den Marktplatz, die Markgrafenstraße und die Zähringerstraße hin zum Festplatz am Stadion. Eine historische Kanone wird weithin hörbar den Startschuss abgeben. Es wird ein bunter Zug, der Heidelsheim und auch seine Nachbarn im Gestern und Heute präsentiert.

Am Montagvormittag ist das Festzelt für die Kinder reserviert. Dann werden auch die Sieger im Kindermalwettbewerb „Mein Heidelsheim“ bekannt gegeben und erhalten ihre Urkunden und Preise. Zur Mittagszeit wird das traditionelle Handwerkeressen aufgetischt, zu dem aber auch alle anderen willkommen sind. Der Nachmittag gehört den Senioren mit Kaffee und Kuchen sowie dem Besuch von Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Beiträgen der Heidelsheimer Kinder. Der Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr wird den Nachmittag eröffnen und die Seniorenkapelle des Musikvereins Obergrombach wird mit viel Schwung die Gäste unterhalten. Zum Festausklang spielt dann am Abend im Festzelt das „Dreimannquartett“.

Der Festplatz ist nur wenige Schritte von der Stadtbahnhaltestelle entfernt. Auch über einen gut ausgebauten Radweg ist er bestens zu erreichen. Auch wer von „außerhalb“ zum Jubiläumsfest kommt, kann sein Auto also getrost zu Hause lassen.

Die Ortsdurchfahrt Heidelsheim wird am Sonntag, 17. Juli von 12 bis 16 Uhr wegen des Festumzugs komplett gesperrt sein wie auch die Zufahrtsstraßen zur Umzugsstrecke. Autofahrer müssen in dieser Zeit den Ort weiträumig umfahren. Die Busse der Stadtbuslinien 185 und 186 fahren während des Umzugs eine Umleitung über die Posthohl und die Martinstraße. Ersatzhaltestellen werden nicht eingerichtet.

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