Mit dem Einsatzstichwort „Dachstuhlbrand“ wurde am 03.03.2020 um 22:30 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Stutensee nach Blankenloch in die Hauptstraße alarmiert.
Im Dachbereich eines unbewohnten Hauses kam es aus bislang unbekannter Ursache zu einem Brand. Dieser breitete sich über die Dachhaut rasend schnell aus, so dass beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte das Dach bereits in Vollbrand stand und dichter Rauch in der Straße stand. Beides war weithin sichtbar.
Nach den ersten Erkundungsmaßnahmen entschied sich die Einsatzleitung zunächst unter massivem Löschwassereinsatz ein weiteres Ausbreiten zu verhindern. So wurde jeweils einem C-Rohr eine Riegelstellung zu den beiden Nachbargebäuden vorgenommen. Mit 2 weiteren C-Rohren sowie dem Wenderohr der Drehleiter wurde sodann die Brandbekämpfung von außen durchgeführt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung waren hierbei mehrere Atemschutzgeräteträger notwendig.
Ein Betreten des Objektes war nicht mehr möglich. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein leerstehendes Haus handelte, musste ein Innenangriff im Anfangsstadium auch nicht zwingend sein. Ein weiteres Ausbreiten der Flammen auf die Nachbargebäude konnte jedoch erfolgreich verhindert werden. Lediglich das Glas eines Dachfenster des linken Nachbargebäudes war von außen hin geborsten – weiterer Schaden war zunächst jedoch nicht sichtbar.
Zeitgleich zum Löschangriff wurden mehrere Personen der beiden Nachbargebäude durch den Rettungsdienst sowie Einsatzkräfte der Feuerwehr evakuiert. Hierunter waren mehrere Kinder, sowie eine gehbehinderte Person. Geschockt, aber nicht weiter verletzt wurden sie bei Bekannten oder im Jugendzentrum Blankenloch untergebracht.
Der gesamte Sachschaden wird im 6-stelligen Bereich geschätzt.
Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee war mit ihren 4 Abteilungen über mehrere Stunden unter der Leitung von Kommandant Klaus-Dieter Süß mit insgesamt 35 Mann im Einsatz. Frau Petra Becker, Oberbürgermeisterin von Stutensee sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier waren ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen und die Einsatzleitung entsprechend zu unterstützen. Der Rettungsdienst war mit insgesamt 15 Mann im Einsatz und versorgte die Einsatzkräften mit warmen und kalten Getränken.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals im Namen aller Einsatzkräfte bei den weiteren großzügigen Spendern bedanken: Nachbarn brachten den Einsatzkräfte Kaffee und Getränke, Toiletten wurden selbstverständlich zur Verfügung gestellt. Ein in der Straße befindlicher Dönerladen öffnete sogar extra nochmals und brachte zahlreiche Pizzen.
Mit insgesamt 3 Streifen eilten Einsatzbeamte der Polizei nach Blankenloch. Die Polizei hat im Laufe der Nacht erste Ermittlungen aufgenommen.
Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe / Pressestelle / Andreas Bimmler