Östringen: Erdkabel statt Freileitung

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Netze BW investiert kräftig in die Versorgungssicherheit

Neue Mittelspannungs-Erdkabel zwischen Östringen und Angelbachtal

Die Netze BW GmbH investiert rund zwei Millionen Euro in die Modernisierung des regionalen Stromnetzes. Dabei werden zwischen Östringen und Angelbachtal die Mittelspannungs-Freileitungen durch neue 20-kV-Erdkabel ersetzt. „Damit wird das Mittelspannungsnetz deutlich leistungsfähiger und somit für zukünftige erhöhte Anforderungen fit gemacht“, erläuterte jetzt Willi Parstorfer, zuständiger Regionalmanager der Netze BW.

Ortstermin auf der Baustelle mit den beiden Bürgermeistern Felix Geider (Mitte) und Frank Werner (3.v.r.). Auf dem Foto 2.v.r der zuständige Netze BW-Regionalmanager Willi Parstorfer. Foto: Braunecker.

Die in den letzten Wochen vorangetriebenen Tiefbauarbeiten verlaufen auf einer Gesamtlänge von rund sieben Kilometern von der Östringer Joseph-Haydn-Straße über den Marienweg und anschließend entlang von Rad- und Feldwegen bis nach Eichtersheim. Die neuen Kabel werden teils in offener Bauweise, teils aber auch mit dem Kabelpflug entlang von Feldwegen verlegt. Die Unterquerung von Straßen und Schutzgebieten erfolgt umweltschonend im so genannten Spülbohrverfahren, hob Regionalmanager Parstorfer beim Ortstermin hervor. Im Zuge der Bauarbeiten werden in Absprache mit den beteiligten Kommunen abschnittsweise auch Leerrohrsysteme für eine spätere Breitbandinfrastruktur mitverlegt. Darüber hinaus erhalten die Bauernhöfe im Eichtersheimer Bruch einen Stromanschluss über Erdkabel.

„Die Verkabelung der Bauernhöfe und die Mitverlegung der Leerrohre eröffnet den Anwohnern die Möglichkeit, sich zukünftig an ein leistungsfähiges Glasfasernetz anzuschließen“, freute sich Östringens Bürgermeister Felix Geider im Gespräch mit seinem Angelbachtaler Amtskollegen Frank Werner und Regionalmanager Parstorfer.

Frank Werner sieht weitere Vorteile für die Nutzung der Ackerflächen, wenn die Masten auf den Feldern entfernt sind und erinnerte jetzt zudem an eine mit der Netze BW abgestimmte Maßnahme – auf Gemarkung Eichtersheim bleibt im Bereich des Hochwasserrückhaltebeckens ein Mast der bisherigen Überlandleitung als Angebot an ein Storchenpaar für einen Brutplatz stehen.

Während der Bauzeit lassen sich Behinderungen nicht ganz vermeiden. So können verschiedene Gehwege in Östringen wie auch diverse Rad- und Wirtschaftswege in der offenen Feldflur nur eingeschränkt genutzt werden. Die Netze BW bittet die Anwohner und Verkehrsteilnehmer für die Beeinträchtigungen um Verständnis. Wenn alles planmäßig verläuft, werden die Baumaßnahmen je nach Wetterlage voraussichtlich bis Mai 2020 abgeschlossen sein. Durch die neuen Erdkabel werden alle 20-kV-Freileitungen im Bereich Östringen überflüssig und können zu einem späteren Zeitpunkt abgebaut werden.

Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen

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