Bei einem Auffahrunfall zwischen zwei LKW wurde am Donnerstagnachmittag ein LKW-Fahrer schwer in seinem Führerhaus eingeklemmt. Die Feuerwehr musste den schwer verletzten Fahrer mit hydraulischem Rettungsgerät befreien.
Am Donnerstagnachmittag wurde um 14:02 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal und Untergrombach und die Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard zu einem LKW Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf die BAB 5 in Richtung Frankfurt gerufen. Zwischen Untergrombach und Bruchsal, auf Höhe der Autobahnbrücke der L558 kam es auf der rechten Spur aus nicht näher geklärten Gründen zu einem Auffahrunfall zwischen zwei LKWs. Der Fahrer des hinteren LKW wurde mit schweren Verletzungen in seinem Führerhaus eingeklemmt. Die Feuerwehr befreite den eingeklemmten Fahrer mit hydraulischem Rettungsgerät und stelle den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher. Während der Rettungsarbeiten war die Autobahn in Richtung Norden voll gesperrt. Zur weiteren Versorgung des schwerverletzten Fahrers kam ein Rettungshubschrauber auf die Autobahn. Der Fahrer wurde im Rettungswagen erstversorgt und anschließend mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik verbracht.
Die Fahrbahn wurde noch von den Trümmerteilen gereinigt und ein Abschleppunternehmen nahm den verunfallten LKW auf. Durch die Sperrung der Autobahn bildete sich ein Kilometerlanger Stau auf der Autobahn. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen zur Unfallaufnahme an der Einsatzstelle.
Der Rettungsdienst war unter dem organisatorischen Leiter Klaus Müller mit einem Rettungshubschrauber, einem Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen vor Ort. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit 35 Einsatzkräften bis 15:10 Uhr im Einsatz.
Bericht und Bilder: Tibor Czemmel – Pressesprecher der Feuerwehr Bruchsal
UPDATE: 23.000 Euro Bußgelder wegen fehlender Rettungsgasse
Auch die Polizei Karlsruhe berichtet in einer Pressemitteilung über den schweren Unfall auf der A5 bei Bruchsal. Besonders brisant dabei: Die Rettungsarbeiten wurden wohl vielfach wegen nicht einhalten der Rettungsgasse behindert. Entsprechende Bußgeldentscheide werden den Fahrern in Kürze zugestellt werden, diese belaufen sich auf über 23000 €:
Ein schwerverletzter Lkw-Fahrer, etwa 50.000 Euro Gesamtsachschaden und Stau von zeitweise bis zu 20 Kilometer Länge, war die Bilanz eines Auffahrunfalls am Donnerstagnachmittag auf der Autobahn 5 bei Bruchsal. Der 47-jährige Fahrer eines 7,5 Tonnen schweren Daimler-Benz Lkws fuhr gegen 13.55 Uhr auf dem rechten Fahrstreife der Autobahn 5 von Karlsruhe in Richtung Heidelberg. Etwa fünf Kilometer vor der Ausfahrt Bruchsal fuhr er am Stauenden vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf einen vor ihm befindlichen Lkw auf. Dieser wurde durch die Wucht des Aufpralls wiederum auf einen weiteren Lkw geschoben. Der Unfallverursacher wurde so in seinem Fahrzeug eingeklemmt, dass er durch hinzugeeilte Einsatzkräfte der Feuerwehr befreit und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Während des Einsatzes des Rettungshubschraubers war die Autobahn kurzzeitig voll gesperrt. Hierdurch bildete sich ein Stau mit zeitweise über 20 Kilometer Länge. Auf der Gegenfahrbahn kam es ebenfalls zu einem etwa zwei Kilometer langen Stau durch Schaulustige. In der Zeit zwischen 14:45 – 15:15 Uhr wurde der Staubereich in Fahrtrichtung Heidelberg hinsichtlich der Bildung der erforderlichen Rettungsgasse überwacht. Auf einer Strecke von etwa fünf Kilometer konnten insgesamt über 100 Verstöße festgestellt werden, woraus sich hierdurch etwa 23.000 Euro zu erwartende Bußgelder resultieren. (ots)