Angesichts des Zustandes des Saalbachkanals hat Graben-Neudorfs Bürgermeister Christian Eheim das für den Kanal zuständige Regierungspräsidium Karlsruhe zum Handeln aufgefordert. „Ihre Behörde ist für die Unterhaltung des Saalbachkanals zuständig. Seit Jahren beobachten und beklagen wir die zunehmende Verschlammung des Kanals, die die Fließgeschwindigkeit des Wassers deutlich beeinträchtigt“, heißt es in einem Schreiben des Verwaltungschefs an Regierungspräsidentin Sylvia Felder.
In den zurückliegenden Wochen habe sich der Zustand des Saalbachkanals aufgrund der hohen Temperaturen noch einmal dramatisch verschlechtert, so Eheim: „Inzwischen hat sich im Saalbachkanal mitten in unserer Gemeinde oberhalb des „Prestelwehrs“ ein dichter Algenteppich gebildet. Wir beobachten zunehmend, wie Tiere im und am Kanal verenden.“
Die Gemeinde bitte das Regierungspräsidium deshalb eindringlich, seiner Zuständigkeit nachzukommen und kurzfristig Maßnahmen zur Verbesserung der Situation einzuleiten: „Dazu zählen das sofortige Abschöpfen des Algenteppichs, das Absaugen oder Ausbaggern der Schlammschicht im Kanal, die unverzügliche Entfernung der von Ihrer Behörde genehmigten Gerüstaufbauten im Kanal durch die DB Netze AG im Zuge der Sanierung der Eisenbahnbrücke über den Saalbachkanal, sowie die wöchentliche Beprobung des Wassers im Saalbachkanal und die Veröffentlichung der Ergebnisse.“
Der Klimawandel setze auch den heimischen Gewässern wie dem Saalbachkanal immer deutlicher zu, stellt Bürgermeister Christian Eheim fest: „Deswegen müssen die zuständigen Behörden auch ihre Aktivitäten und Reaktionszeiten anpassen“.
Quelle: Mitteilung der Gemeinde Graben-Neudorf
