Ein Tag im Advent – Unvergessbar schön
Während Bruchsal und Bretten ihre Weihnachtsmärkte über Wochen hinweg geöffnet halten, hat sich die Fachwerkstadt Eppingen für ihren ureigenen Weihnachtsmarkt auf einen einzigen Tag im Advent festgelegt. Konzentriert und geballt präsentieren sich Vereine, Institutionen und Gewerbe an diesem einen besonderen Tag, indem sie alles in die Waagschale werfen, was einen schönen Weihnachtsmarkt ausmacht. Nur Selbstgemachtes und Selbsterdachtes ist in Eppingen Trumpf – das reicht von Hausmacher-Verpflegung bis hin zu den selbstgebastelten Geschenkideen, die über die Budentheken hinweg verkauft werden.
Alle waren dabei, alle machten mit: Die Elsenzer Landfrauen boten selbst geknetetes Besenbrot mit Hausmacher Griebenschmalz an, der Freundeskreis Eppingen-Szigetvár hatte selbstredend die ungarische Spezialität Langos im Repertoire und die Ortsgruppe des BUND Eppingen zog mit frischem Lamm von der offenen Flamme alle Register. Kneipen-Veteran Andy hatte natürlich wie immer vor seiner Altstadt-Kneipe ebenfalls seine Zelte aufgeschlagen und mixte Drinks, die sogar dem Weihnachtsmann höchstpersönlich zusagen dürften.
Zwischen den Buden fuhr eine kleine Rikscha, angetrieben von Mitgliedern der Arnold-Dannenmann-Akademie auf dem Otti, die Stadtkapelle Eppingen ließ Weihnachtslieder aus aller Welt erklingen und die Kleinen konnten sich an der lebendigen Krippe vor der alten Uni kaum satt sehen. Kurzum, es war ein Markt der Superlative der einfach jedem und allen etwas bot. Eppingen weiß eben wie man in die Weihnachtszeit feiert, egal ob auf dem Weihnachtsmarkt oder beim alljährlichen, feierlichen Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt.
Vorbei ist der Adventszauber in Eppingen noch lange nicht. Am 15. Dezember freut sich der Ortsteil Mühlbach auf viele Gäste beim alljährlichen Glühweinstand mit festlicher Musik auf dem Rathausplatz und der Gesangsverein am 22. Dezember auf möglichst viele lauschende Ohren beim Adventssingen in der Altstadt.
Bilder: Patrick Seitz
