Vor fünf Jahren kehrte Dieter Dutzi von einer langen und erkenntnisreichen Reise vom legendären Jakobsweg zurück. Gemeinsam mit seinem Esel hatte er die unzähligen Kilometer gemeistert. Zeit, diese bewegende Geschichte noch einmal nach oben zu holen:
Dieter Dutzi hat einen langen Weg hinter sich. Monatelang war der Zeuterner auf dem legendären Jakobsweg nach Santiago de Compostela gepilgert. 2.600 Kilometer über Berge, durch Täler, über Wiesen und Hügel. Allein war er dabei nicht! Auf seiner Reise – als treuer Freund und Begleiter – war zuerst der Esel „Anton“ bei Ihm und später, weil Anton die Strapazen nicht mehr geschafft hatte, der Esel „Martin“. Zusammen haben die beiden sich durchgeschlagen, egal bei welchem Wetter. Dieter Dutzi kehrte nicht am Abend in Herbergen oder Hotels ein, wie es viele andere Pilger machen. Nein, er schlief immer im Freien – Seite an Seite mit seinem Esel. Als er mit 65 Jahren in den Ruhestand ging, wollte er sich seinen Lebenstraum erfüllen. Seine Frau und seine Freunde aus Zeutern weihte er in seine Pläne ein und alle waren sich einig: Ja, mach das! Wir unterstützen Dich dabei!
Seine Reise führte ihn über Germersheim nach Landau – Bad Bergzabern – Wissembourg (Frankreich) – Strasbourg – Kayserberg – Thann – Belfort – Montbrion – Le Puy – Figeac – Cahors – St. Jean – Pied-de-Port – über die Pyrenäen nach Roncesvalles – Pamblona/Spanien nach Logrono – Burgos – Leon – Astorga – Ponferrada – Santiago de Compostella und zum Kap Finisterre. Immer mehr Menschen zieht es auf diese historische Route. Im letzten Jahr waren es über 200.000 die sich zum Grab des Apostels Jakobus aufmachten.
Nun ist Dieter Dutzi wieder zurück in seiner Heimat – zuhause in Zeutern. Genauer in der Republik Steinacker, einem kleinen, offiziell nicht anerkanntem Staat im Staate. Dort wurde er am Montag von allen Ministern, Freunden und nicht zuletzt seiner Familie empfangen. Natürlich mit allen Ehrenbekundungen, Salutschüsse inbegriffen. Dieter ist glücklich wieder daheim zu sein. Jetzt will er erstmal Haus und Garten wieder auf Vordermann bringen. Nach so langer Zeit ist dort sicher einiges zu erledigen.
Seine Geschichte hat uns Dieter auch im Hügelhelden-Interview erzählt!
Bericht und Bilder: SG