Im TSV Clubhaus wissen Claudia und André ihre Gäste zu überraschen
Während der Overture der Corona Krise und des damit einhergehenden Lockdowns eine Gaststätte zu übernehmen, wirkt auf den ersten Blick wie ein hoffnungsloses Unterfangen. Claudia und André aber gelang im kleinen Clubhaus des TSV Langenbrücken dieser Spagat und trotz der bekannten Einschränkungen strömen die Gäste begeistert in den Holzmüllerrichtweg, nur einen Steinwurf vom Baggersee Langenbrücken entfernt.
Das liegt nicht zuletzt an den beiden Gastgebern. Claudia ist schon lange in den engsten Kreis der TSV-Familie aufgenommen, hat sie doch bereits Jahrelang bei Vorpächter Dimi im Service gearbeitet. Doch auch ihr Mann André ist schon längst nicht mehr aus dem kleinen 70er-Jahre Zweckbau direkt am Fußballplatz wegzudenken. Eigentlich arbeitet er im Außendienst für ein Unternehmen das Berufskleidung herstellt, als sich aber die Gelegenheit auftat die TSV Gaststätte zu übernehmen, zögerten Claudia und er nicht lange und packten die Gelegenheit beim Schopfe.
Ihr Erfolgsrezept ist die äußerst bunt durcheinander gewürfelte und abwechslungsreiche Speisekarte. Auf dieser finden sich obligatorische all time favorites wie Schnitzel, Steaks und Burger aber eben auch handfeste Anleihen aus der orientalischen Küche, welche Claudia mit ihren teilweise türkischen Wurzeln perfekt beherrscht. Bei unserem Besuch finden wir auf der Tageskarte nicht ganz alltägliche Angebote – schon gar nicht für den ländlichen Kraichgau – die uns sofort ins Auge springen. Wir entscheiden uns für die südländischen Klassiker Boquerones sowie den gegrillten Tintenfisch mit Auberginen und Gemüse und werden nicht enttäuscht. Die beiden mediterranen Gerichte schmecken auch mehrere hundert Kilometer vom nächsten Meeresstrand entfernt frisch, aromatisch und einfach gelungen – Claudia versteht ihr Handwerk definitiv.
Im Jackett und mit Krawatte muss bei Claudia und André aber niemand aufkreuzen, die Atmosphäre im Langenbrückener Clubhaus ist einfach und bodenständig. Bei schönem Wetter kann man im bunt beleuchteten Biergarten unter den Kastanienbäumen sitzen und direkt auf den grünen Fußballplatz blicken. Bei schlechtem Wetter gibt es im Schankraum und im Nebenraum rund 55 Plätze im Inneren des Clubhauses. Hier findet man sich in einer typischen Vereinsgaststätte wieder – ein großer Fernseher für Sportübertragungen dominiert eine Ecke des Raumes, auf den Borden reihen sich Pokale und Trophäen des Vereines und hinterm Tresen stehen Claudias und Andrés Töchter Zoe und Fabienne. Die ganze Familie wurde vom 900 Mitglieder starken TSV bereits ins Herz geschlossen, irgendjemand vom Verein ist immer hier anzutreffen. Ralf Patig, 1. Vorstand, ist fast jeden Tag hier, erzählen uns Claudias und André stolz. Nach seiner Frau Marianne, wurde sogar bereits eine Burger-Spezialität benannt – ganz nach Ihren Vorlieben ohne Tomaten und Zwiebeln.
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