Stürzt das Kürnbacher Lamm in sich zusammen?

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Stürzt das Kürnbacher Lamm in sich zusammen?
Sorge um das Lamm am Kürnbacher Marktplatz

Große Sorge um das alte Gasthaus

Seit ziemlich genau 303 Jahren steht die Traditionsgaststätte „Lamm“ nun schon auf dem idyllischen Marktplatz der kleinen Kraichgau-Gemeinde Kürnbach. Obwohl er schon seit geraumer Zeit leer steht, sind die Kürnbacher doch stolz auf den schmucken Fachwerkbau. Doch wer gerade am durch Bauzäune abgesperrten Lamm vorbei geht, den ergreift unwillkürlich ein mulmiges Gefühl – denn das alte Haus könnte unter Umständen jederzeit in sich zusammenstürzen. Wie die RNZ zuerst in Erfahrung bringen konnte, hat ein Statiker der Kürnbacher Gemeindeverwaltung gegenüber die drohende Einsturzgefahr bestätigt. Demnach soll der Zustand des tragenden Gewölbekellers kritisch sein und damit die Stabilität des gesamten Hauses gefährden.

Auch wenn noch die Bestätigung durch einen Gutachter aussteht, haben sowohl die Gemeinde als auch die Nutzer des nur am Wochenende geöffneten Gasthauses sofort reagiert. Jeglicher Gastronomie-Betrieb wurde sofort eingestellt und der Eingangsbereich mit Bauzäunen gesichert. Nun seien die Gebäudeigentümer am Zuge, so Kürnbachs Bürgermeister Armin Ebhardt gegenüber der RNZ. Die Zeit drängt hier aber sichtlich, schließlich muss das Rathaus für die Sicherheit der Menschen im Ort Sorge tragen.

Wie die Zukunft des alten Lamms angesichts der neuen Sachlage nun aussehen mag, darüber kann in Kürnbach nur spekuliert werden. Das Haus sollte eigentlich schon längst zwangsversteigert werden, doch die bisherigen Gebote reichten nicht an den Mindestanteil des Schätzwertes von knapp 300.000 Euro nicht heran. Eine Summe die durch die neu geschaffenen Fakten aber sicherlich im freien Fall sein dürfte.

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