Seid Ihr vorbereitet? Die mystischen Rauhnächte haben begonnen

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Werwölfe, Tier-Orakel und Liebesschicksale

Sie haben begonnen, die von Legenden umrankten Rauhnächte. Nach Glaube und Aberglaube unserer Vorfahren handelt es sich bei den 12 Nächten zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertag und der Erscheinung des Herrn am 6. Januar, um eine besonders magische und mystische Zeit.

Zur Mitte dieser 12 Tage gilt es sich der „wilden Jagd“ zu stellen, denn hier sollen die Pforten zur Anderswelt und zum Reich der Geister weit offen stehen. Dann streifen die Seelen der Verstorbenen, aber auch Geister und Dämonen über das Land und jene Menschen die den Pakt mit dem Teufel besiegelten und des Zauberns mächtig sind, verwandeln sich in blutrünstige Werwölfe. Um all diese Kreaturen der Nacht vom heimischen Herd fernzuhalten, gilt es viel Lärm und Krach zu erzeugen. Aus diesem Grund feuern wir an Silvester Jahr für Jahr Raketen und Böller in den nächtlichen Himmel.

Auch der Blick in die Zukunft ist – alten Überlieferungen nach – in den Rauhnächten möglich. So sollen zuweilen die Tiere im Stall punkt Mitternacht die menschliche Sprache beherrschen und Weissagungen kundtun. Alleinstehende Mädchen und junge Frauen können zudem in Erfahrung bringen, wie ihr künftiger Geliebter aussehen wird. Dazu stelle man sich zur Geisterstunde an einem Kreuzweg oder einem anderen magischen Ort auf und warte bis seine geisterhafte Erscheinung den Weg passiert. Doch hütet euch diese Vision klaren Blickes anzusprechen, der sofortige Tod wäre die grausige Folge.

Zu guter Letzt beherzigt noch einen uralten Rat aus dem Alpenraum und verzichtet auf das Aufhängen weißer Wäsche und das Spannen von Wäscheleinen in den Rauhnächten, könnten sich doch Geister und Dämonen bei der wilden Jagd darin verheddern und euch Unglück bringen.

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