Petras Trödelladen

Im alten Gondelsheimer Schulhaus bietet Petra Schalm künftig gut Erhaltenes und Gebrauchtes für den guten Zweck an

Secondhand Gondelsheim, Dies und Das Gondelsheim… was den Namen angeht, ist sich Petra Schalm bei ihrem neuen kleinen Herzensprojekt noch nicht so ganz sicher. Hast du eine Idee, will sie von mir wissen, doch meinen Vorschlag “Petras Trödelladen“ winkt sie ab… “Bloß nichts mit meinem Namen” lacht sie. Dabei würde ihr Name keinesfalls ungehört verfallen, Petra ist ein Unikat in Gondelsheim und weit über dessen Grenzen hinaus. Sie engagiert sich in der Flüchtlingsarbeit, mischt überall in der Gemeindearbeit mit und der eine oder andere kennt ihr markantes Gesicht sicher vom KSC. 

Ihr jüngstes Projekt ist ein Laden für Gebrauchtwaren im Erdgeschoss des alten Schulhauses vis-à-vis vom Rathaus. Hier stapeln sich auf mehreren Regalen Klamotten für Kinder und Erwachsene in allen Farben, Formen und Größen, dazu Spielwaren, Geschirr, Elektrogeräte, Kinderbetten, und noch dies und auch noch das. Gewinn möchte Petra mit dem Verkauf nicht erzielen, es geht vielmehr darum, die sozialen Aktivitäten der Gemeinde damit zu unterstützen. “Was nix koscht, ist auch nix wert” zitiert Petra dazu eine alte Dorf-Weisheit und will die hier zusammengetragenen Gegenstände und Klamotten daher nicht einfach nur verschenken, sondern für einen symbolischen Preis verkaufen. Das können auch durchaus Beträge im Centbereich sein, es geht ihr mehr um eine Form der Wertschätzung.

Geöffnet hat der kleine Laden, wie er am Ende auch immer heißen wird, immer am Dienstag von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr und am Donnerstag von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr. In dieser Zeit nimmt Petra auch gerne Spenden entgegen, die Klamotten oder anderweitige Gegenstände sollten aber gut erhalten, voll funktionstüchtig, sauber und ohne Gerüche und Flecken sein. Das versteht sich von selbst, muss aber an dieser Stelle erwähnt werden, da viele Menschen noch viel zu oft Sachspenden mit Müllentsorgung verwechseln und sich dabei noch wie der gute Samariter vorkommen.  Zugute kommt der kleine Laden dann Menschen mit geringem Einkommen oder auch Menschen, die Gebrauchtem im Sinne der Nachhaltigkeit gegenüber von produzierter Neuware den Vorzug geben.

Bürgermeister Markus Rupp unterstützt den Vorstoß seiner Gemeinderätin vollumfänglich. “Es ist eine tolle Sache und einmal mehr beeindruckend, was Petra Schalm hier auf die Beine stellt, die Gemeinde unterstützt dieses Vorhaben daher wirklich gerne und von ganzem Herzen“, so Rupp.