Gewerbesteuer sprudelt üppiger als zunächst erwartet
Finanzzwischenbericht zum Stadtetat trägt deutlich positive Vorzeichen
In Östringen führen höhere Einnahmen, und zwar vor allem bei der Gewerbesteuer, dazu, dass der laufende Etat des Jahres 2018 absehbar besser ausfällt als ursprünglich kalkuliert. Bei der Gewerbesteuer sind gegenwärtig für 2018 insgesamt rund 5,3 Millionen Euro veranlagt, während man bei Aufstellung des Haushaltsplans noch mit 4 Millionen Euro gerechnet hatte. „Diese sehr positive Entwicklung hängt vor allem mit der erfolgreichen Neuausrichtung des Industriegebiets zusammen“, freute sich Bürgermeister Felix Geider.
Höher als angenommen werden in Östringen außerdem auch die Einnahmen aus Schlüsselzuweisungen nach dem Finanzausgleichsgesetz ausfallen. Gegenwärtig rechnet Stadtkämmerer Dominik Broll bei diesem Posten mit einem Plus von rund 114.000 Euro und auch bei anderen Zuwendungen des Landes wie der Investitionspauschale, den Sachkostenbeiträgen für die Schulen und den Zuweisungen für den Betrieb von Kindergärten kommt mehr Geld in die Stadtkasse, zusammengenommen 141.000 Euro.
Die meisten der für dieses Jahr anstehenden Investitionen wurden zwischenzeitlich bereits angegangen. So läuft unter anderem die Sanierung des Rathauses mit unumgänglichen Verbesserungen des Brandschutzes und der Herstellung voller Barrierefreiheit auf Hochtouren und die Erschließung des neuen Wohnbaugebiets zwischen der Rettigheimer Straße und dem Rodelweg kommt gut voran. Mit dem Umbau des früheren Gasthauses „Zum goldenen Sternen“ in Odenheim in einen sechsgruppigen Kindergarten konnte begonnen werden, die Sanierung der Keltergasse startet im Herbst, der letzte Abschnitt im Baugebiet „Holländergrund“ in Odenheim wird in Kürze angegangen und die planerischen Vorarbeiten für den Neubau im Schulzentrum sind bereits weit gediehen. Bei der Sanierung des früheren Eichelberger Schulhauses, deren Dringlichkeit Ortsvorsteher Joachim Zorn (CDU) bei der Gemeinderatssitzung nochmals betonte, muss allerdings noch bis zur Entscheidung über den beim Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) eingereichten Förderantrag zugewartet werden.
Redaktion: Wolfgang Braunecker