Östringen: Pamina Cup brachte deutsche und französische Kids zusammen

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Bei Sport und Spiel die Sprachbarrieren überwunden

Erstmals wurde jetzt am Wochenende in der Östringer Stadthalle der grenzübergreifende Pamina Champions Cup ausgetragen, bei dem Fußball- und Spielteams von Jugendtreffs und Jugendzentren aus Baden, der Südpfalz und dem Elsass in freundschaftlichem Wettkampf ihre Kräfte messen konnten. Beteiligt waren 65 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren, wobei die deutschen Kids aus Mingolsheim, Odenheim und Östringen sowie aus dem Bezirk Wörth/Germersheim und die drei französischen Teams aus den nordelsässischen Gemeindeverbänden Plaine du Rhin sowie Basse-Zorn kamen.

Der Fußball stand bei der Veranstaltung erklärtermaßen nicht alleine im Mittelpunkt, vielmehr ging es dem Organisationsteam um die Östringer Jugendreferentinnen Julia Neugebauer und Deborah Mantel vom Caritasverband Bruchsal sowie den Betreuern der verschiedenen Teams vor allem auch um die Förderung von Fairplay und grenzüberschreitender Kontakte. „Das gegenseitige Kennenlernen, der interkulturelle Austausch, das Knüpfen von neuen Kontakten und die deutsch-französische Begegnung im Allgemeinen waren für uns sehr wichtige Aspekte bei diesem Projekt“, betonte Julia Neugebauer in diesem Zusammenhang. Willkommene Unterstützung für das Vorhaben kam nun auch vom Eurodistrikt Pamina, dem grenzüberschreitenden Verbund von Baden, Elsass und Südpfalz.

Zum Auftakt der besonderen Jugendbegegnung hieß Bürgermeister Felix Geider alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter auch Victoria Hansen, zuständige Pamina-Referentin für Jugend, Kultur und Sport, in der Stadthalle willkommen. Während beim Fußballturnier am Ende die Mannschaft vom Jugendtreff Odenheim den Gesamtsieg und die Siegertrophäe davontragen konnte, wurden bei den weiteren Wettbewerben deutsch-französische Zweier-Teams gebildet. Ohne die Sprache des jeweiligen Teamgefährten zu beherrschen, mussten die Kids gemeinsam ganz unterschiedliche Spielstationen, so beispielsweise Tischhockey, Mikado oder Fußball-Billard, absolvieren. Bei der Station „Heißer Draht“ galt es, gemeinsam mit dem Partner die Drahtöse so schnell wie möglich und berührungsfrei über einen gebogenen Draht zu führen, während beim „Barfußpfad“ dem Partner vertraut werden musste, da man mit geschlossenen Augen vom ihm durch Bereiche mit jeweils unterschiedlichen Belägen geleitet wurde. Nach jeder Spiel-Station erhielten die Kinder einen Stempel und zum Schluss des Begegnungstags gab es ein gemeinsames Pizzaessen, bei dem auch noch ein Höflichkeitsstempel erworben werden konnte. Die Jungen und Mädchen sollten dafür ihrem jeweiligen Teampartner eine Pizza mit dem von ihm gewünschten Belag servieren.

Auch die älteren Jungen und Mädchen des Östringer Jugendtreffs engagierten sich nun ehrenamtlich bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung und übernahmen beispielsweise die Aufgaben des Schiedsrichters oder des Hallensprechers oder betreuten eine Spielstation. Alle Verantwortlichen waren sich schließlich schnell einig, dass dementsprechende deutsch-französische Projekte für Kinder und Jugendliche, die ein friedliches und freundschaftliches Miteinander sowie Werte wie Toleranz, Solidarität und Respekt fördern, auch in Zukunft fortgeführt werden sollen.

Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen

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