Vielfältige interessante Angebote in Östringen und in Tiefenbach
Am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, den 11. September, gibt es in der Stadt Östringen für die Besucherinnen und Besucher aus nah und fern einiges zu entdecken.
So öffnen sich die Pforten des städtischen Heimatmuseums, Hauptstraße 100, einst 1768 in barockem Stil erbaut und bis 1899 als Rathaus genutzt, von 14 Uhr bis 17 Uhr für das Publikum. Das Heimatmuseum lädt mit einer Fülle ortsgeschichtlich bedeutsamer Exponate und auch einer umfangreichen naturkundlichen Sammlung zu einer gleichermaßen unterhaltsamen wie lehrreichen Entdeckungsreise durch die Vergangenheit ein.
Darüber hinaus können zur selben Zeit Objekte, Maschinen und Geräte aus dem bäuerlichen Leben im sogenannten Ruhbenderhaus am Leibergplatz bestaunt werden. Das Anwesen stammt aus dem Jahr 1700 und bietet facettenreiche Einblicke, wie die Menschen in Östringen noch bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts gelebt und gearbeitet haben.
Schließlich lässt, ebenfalls von 14 Uhr bis 17 Uhr, in der Gartenstraße 8/1 das dort erst vor kurzem eingerichtete „Nylon-Archiv“ mit einem Exponatenlager einen wichtigen Teil der jüngeren Östringer Ortsgeschichte wieder lebendig werden, als die Ansiedlung des ehemals größten europäischen Nylonfaserwerks der Gemeinde einen wertvollen Wachstumsimpuls gab.
Die Programmangebote des Heimatmuseums, des Ruhbenderhauses und des Nylon-Archivs zum „Tag des offenen Denkmals“ werden von den Mitgliedern des Freundeskreises des Heimatmuseums präsentiert.
Ein weiterer besonderer Anziehungspunkt für alle, die sich für die Lebensumstände der Menschen früherer Zeiten interessieren, ist die Heimatstube im Stadtteil Tiefenbach. Dank des sachkundigen Engagements der Mitglieder des Tiefenbacher Heimatvereins konnten in der Heimatstube in der Hofstraße 20 mit viel Liebe zum Detail drei Wohnräume, nämlich Küche sowie Schlaf- und Wohnzimmer, originalgetreu mit Möbeln und Gegenständen aus vergangenen Tagen wieder hergerichtet werden.
Am „Tag des offenen Denkmals“ wird vom Heimatverein Tiefenbach außerdem eine Führung zur Geschichte des örtlichen Weinbaus angeboten. Auch das „Scheunencafé“ des Heimatvereins vis-à-vis von der Heimatstube ist wieder geöffnet und lädt zur geselligen Einkehr bei Kaffee und Kuchen ein.
Die Heimatstube sowie das „Scheunencafé“ sind von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, die Führung zur Historie des Weinbaus beginnt ebenfalls um 14 Uhr und dauert etwa 90 Minuten.
Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen