Nur nicht den Kontakt verlieren!

|

Während des Lockdown versucht das Jugendzentrum Ubstadt-Weiher online den Kontakt zu Kinder und Jugendlichen zu halten

Je länger der Lockdown, die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen andauern, desto schwieriger wird die Situation für Kinder und Jugendliche. Seit Wochen können sie sich nicht mehr treffen und ihr natürliches Bedürfnis nach gemeinsamer Zeit und einem engen Miteinander ausleben. Spielen, miteinander abhängen, quatschen, gemeinsam etwas unternehmen… Fehlanzeige. Die sozialen Folgen der Corona-Maßnahmen, wirken sich auf die emotionale Gesundheit der Kids alles andere als günstig aus. Der Mensch ist eben kein Einzelgänger – wird das Bedürfnis nach Gemeinschaft zu lange unterdrückt, dürften die Folgen gravierend sein.

Eigentlich ist das Jugendzentrum Ubstadt-Weiher ein Ort, um genau diese, notwendigen und essentiellen Begegnungen zwischen jungen Menschen zu ermöglichen. Hier können sie miteinander in Kontakt treten, eine gute Zeit verbringen und dabei auf die vielen Freizeitangebote des engagierten Teams zurückgreifen. Schon während des ersten Lockdown haben Felicia Mannek und ihre Mitstreiter versucht, den Kontakt zu ihren Schützlingen aufrechtzuerhalten – mitunter sogar Spiele und Basteleien direkt an deren Haustüren geliefert. Auch jetzt, im harten Winter 2020/21, müssen die Türen des Jugendzentrums wieder geschlossen bleiben. Der wichtige Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche in der Gemeinde steht – wie so viele andere Freizeiteinrichtungen auch – derzeit nicht zur Verfügung.

Patrick und Felica vom Jugendzentrum Ubstadt-Weiher

Dennoch will das Team weiterhin für die Kids da sein und lädt deshalb von Dienstag bis Freitag jeden Nachmittag zumindest online zum Spielen ein. Hier geht es aber nicht um irgendwelche Computerspiele, sondern tatsächlich um gemeinsames Spielen und Basteln vor der Webcam. Egal ob es ein Quiz ist, eine Runde Montagsmaler oder Stadt Land Fluss, vieles funktioniert auch über die Entfernung erstaunlich gut. Auch die fest zum Programm des Jugendzentrums zählenden Workshops, sollen in einer Online-Variante aufrechterhalten werden. Samstags zwischen 14 Uhr und 15:30 Uhr geht es dann kreativ, spielerisch aber auch sportlich zur Sache. Gemeinsam gilt es z.B. eine Hausrallye zu absolvieren, sich bei einer Runde Zumba oder Yoga körperlich auszupowern oder gemeinsam zu basteln – selbstredend nur mit jenen Utensilien, die ein jeder zu Hause hat.

Anlaufstelle für kleine und große Sorgen

Es gilt in der Krise die Nöte und Bedürfnisse der Jüngsten ernst zu nehmen. Auch für Sorgen und gemeinsame Gespräche steht deshalb das Team des Jugendzentrums Ubstadt-Weiher zur Verfügung. Ein unschätzbar wichtiger Baustein im Notprogramm, dürften doch besagte Sorgen durch die langen und einschneidenden Einschränkungen der Pandemie, bei vielen mitunter schmerzhafte Ausmaße angenommen haben. Gesprächsangebote gibt es für jeden, der etwas loswerden möchte und zusätzlich separat für Mädchen und für Jungen.

Diese Sprechzeiten sind dienstags und mittwochs von 15:00-16:00 Uhr, donnerstags für Mädchen ab 10 Jahren von 18:30-19:30 Uhr und freitags für Jungs ab 10 Jahren von 18:30-19:30 Uhr

Telefonisch ist das Team unter der Jugendzentrum-Nummer 07251/366495, unter der Mobilnummer 01701203001, per Mail unter juze2gether@gmail.com oder auf der Facebook- (Jugend- und Familienzentrum Ubstadt-Weiher) und Instagramseite (jugendundfamilienzentrumuw) erreichbar.

Vorheriger Beitrag

Suche nach vermisstem 43-Jährigen aus Angelbachtal

Keiner grillt wie Daddy

Nächster Beitrag