In seiner knallroten Grillhütte grillt Claudio Burger der besonderen Art
Um zu erklären, wie und wo man Daddy’s Grill findet, braucht man mindestens dreimal das Wort “Rot”. Here we go: Der knallrote Imbiss findet sich in der Roter Straße in St. Leon-Rot. Na ja, abgesehen von diesem netten Wortspiel, ist der Standort ansonsten recht unspektakulär. Der kleine, rechteckige Grill steht auf dem Parkplatz vor einem Matratzengeschäft und einem Getränkemarkt, dahinter rauscht die A5 – idyllisch geht anders.
Doch wie heißt es so schön: Es kommt auf die inneren Werte an und im Falle von Daddy’s Grill, stimmen diese definitiv. Was Claudio und sein Team hier vom Rost heben, ist zumindest nach den durch die Bank weg positiven Rezensionen im Netz, schon jetzt eine Erfolgsgeschichte. Eröffnet hat Claudio seinen knallroten Imbiss erst im März vergangenen Jahres, mitten in der Blütezeit des ersten Corona-Lockdown. Aller Anfang ist schwer und mit einer Pandemie im Schlepptau, sogar noch etwas schwerer. Die ersten zwei Monate waren für den gelernten Koch und ehemaligen Betriebsleiter eine echte Durststrecke. Doch ab Mai fingen die St. Leon-Roter Feuer und Daddy’s Grill startete durch. Das dürfte nicht zuletzt an den frischen Ideen und eigenen Burger-Kreationen liegen, die sich Claudio immer wieder aufs Neue ausdenkt. Auf der Karte findet sich dann schon mal einen Burger mit Erdnussbutter und Banane, ein Surf and Turf-Burger mit Shrimps und Spiegelei, aber auch ein echt veganer Burger mit Soja-Patty. Dazu gibt es Pommes im Tijuana Style mit Knoblauch und Guacamole, Chili Cheese Fritten oder Süßkartoffel Pommes.
Mit seinem feuerroten Imbiss hat sich Claudio einen echten Traum erfüllt. Nach langen Jahren in der Systemgastronomie und in sterilen Großbetrieben, sehnte sich der dreifache Familienvater aus Meckesheim nach etwas eigenem, nach Individualität und vor allem nach Freiheit. Als er bei den Vermietungen in der Zeitung auf den roten Grill stieß, zögerte er nicht lange und schritt mutig voran ins Unbekannte. Die Frage nach dem Namen war schnell geklärt. Seine Töchter Sophie, Elise und Feline stellten eindeutig klar: Ihr Daddy hat einen Grill, also ist das eben auch Daddy’s Grill. Das Leben kann so einfach sein.
Mittlerweile läuft das Geschäft so gut, dass Claudio schon von weiteren Standorten träumt. In Sinsheim, in Heidelberg oder auch in Bruchsal könnte er sich einen weiteren Daddy’s Grill sehr gut vorstellen. Dass ihm auch in der Corona-Krise Erfolg beschert ist, dafür ist Claudio überaus dankbar. Er fühlt dennoch mit den vielen Gastronomen, die unter den Schließungen zu leiden haben. “Da ist man schon demütig” räumt der 39-Jährige ein, der durch Lieferungen und Abholungen die Krise bisher gut überstanden hat. Mehrere Fahrer liefern jeden Tag die Bestellungen an Kunden in einem Umkreis von rund 20 Kilometern aus. Damit das Essen frisch bei den Kunden ankommt, setzt Claudio übrigens auf Verpackungen aus Pappe. “Darin schwitzt das Essen nicht so wie in Styropor” erklärt er und überreicht uns den bestellten “Surf and Turf -Burger”. Machen wir es kurz. Das Fazit nach bereits einem Bissen: Keiner grillt wie Daddy.
Transparenz: Werbung / Empfehlung – Dieser Artikel bildet ausschließlich unsere subjektive Meinung ab. Er wurde weder beauftragt, inhaltlich beeinflusst, bezahlt oder in irgendeiner anderen Weise vergütet oder kompensiert.