Nach Gerichtsurteil: Kliniken befürchten volle Notaufnahmen

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Sofortiges Aus für „Poolärzte“ – Kassenärztliche Vereinigung schränkt ärztlichen Bereitschaftsdienst ein

Im Gesundheitssektor ist das Urteil des Bundessozialgerichtes in Kassel wie ein Erdbeben durch die Reihen gegangen. Nach dessen jüngstem Urteil müssen Poolärzte, die in den Notfallpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung tätig sind, fortan nicht mehr als Selbständige, sondern als abhängig Beschäftigte eingestuft werden. Für den Träger bedeutet dieses Urteil einen massiven finanziellen Mehrbedarf, durch die sich daraus ergebenden Sozialversicherungspflicht. Die KV Baden-Württemberg hat nun die Tätigkeit der Poolärzte mit sofortiger Wirkung beendet.

Eine Entscheidung, die wiederum massive Auswirkungen auf die Patientenversorgung – nicht nur in der Region haben kann und wird. Die KV wird nun die Bereitschaftsdienstzeiten der Notfallpraxen einschränken und bei einigen Notfallpraxen sogar eine Teil- oder Gesamtschließung vornehmen, so die Regionale Kliniken Holding in einer Erklärung am Mittwoch-Nachmittag. Die RKH ist auch für die beiden Kliniken im Landkreis Karlsruhe, in Bretten und in Bruchsal zuständig. Laut der in Ludwigsburg beheimateten Holding, kann der damit einhergehende Ausfall nicht durch die ortsansässigen Mediziner kompensiert werden. Die niedergelassenen Ärzte könnten die Notfallzeiten nicht alleine abdecken.

Überfüllte Notaufnahmen befürchtet

Weiterhin befürchten die Kliniken in Baden-Württemberg, dass durch die Einschränkung der Bereitschaftsdienstzeiten und die Schließungen von Notfallpraxen die Notaufnahmen in den Kliniken überlaufen werden, so die RKH weiter.

„Die Versorgung der Notfallpatienten in den drei Landkreisen ist gesichert. Die Bürgerinnen und Bürger müssen aber mit längeren, zum Teil mehrstündigen Wartezeiten rechnen“, so Prof. Dr. Jörg Martin, Geschäftsführer der RKH Gesundheit.

Die Kliniken rufen die Bürgerinnen und Bürger auf, bei leichteren Notfällen weiterhin auf den Hausarzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst 116117 zuzugehen.

Das Urteil des Bundessozialgerichtes hat deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. Inwiefern nun eine Lösung gefunden werden kann, die auch fortan eine ausreichende Patientenversorgung sicherstellen kann, ist derzeit noch völlig unklar.

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6 Gedanken zu „Nach Gerichtsurteil: Kliniken befürchten volle Notaufnahmen“

  1. Die Versorgung der Patienten wird immer schwerer, da die Bedingungen immer schwerer werden für die Ärzte ,als auch für das Pflegepersonal.Es werden sich weiterhin immer schwerer Menschen finden ,die diesen Beruf wählen,weil sich an den Arbeitsbedingungen ,nur kaum merklich etwas ändert. Wir wissen jetzt schon um den starken Personalmangel,aber es passiert nichts bzw. kaum etwas. Ich wäre dafür, dass man den Status von Pflegepersonal, sowie den Ärzten auf Beamtenstatus stellt , es muss ja jetzt nicht genauso heißen, aber mit den Vorzügen des Beamtendaseins gespickt sein, ohne sich privat Versichern zu müssen. Vermutlich wird alles noch schlimmer, weil keiner mehr Geld in die Gesundheit zahlen möchte,weil jeder denkt ich bin ja gesund. Es wird jeden mal treffen und dann kommt die große Erkenntnis, aber dann ist es zu spät und unser System ist dann vermutlich zusammengekracht. Ich habe das Gefühl man wartet nur auf diesen großen Urknall und sitzt sich die Zeit bis dahin einfach ab. Es ist sehr schade, dass Ärzte und Personal so verheizt werden,bis sie nicht mehr können und schließlich aus dem Beruf herausgehen. Wenn die Notaufnahmen so überfüllt werden, dann wird auch hier das Personal auf lange sicht nicht mehr lange durchhalten. Ich hoffe sehr, dass die Not der Patienten,sowie den Menschen die diese Berufe ausüben gehört werden und endlich etwas passiert.

  2. Ich wurde von einem Facharzt zu einem Kardiologen überwiesen, der mir keinen Termin für eine Untersuchung meiner Herzkranzgefäße geben konnte. Deutschland auf dem Weg in ein Drittstaatland. Aber Hauptsache die werden angehalten wieder Masken zu tragen und sich gegen Virus zum sechsten oder sibenten Mal impfen zu lassen. Schließlich muß das zu viel bestellte Serum verbraucht werden !!!

  3. Der Bürger hat Pflichten , der Staat nur noch Rechte ! Daseinsvorsorge nur noch für die es Privat leisten können ! Gute Nacht gesellschaftlicher Frieden

  4. Es ist schlimm, dass bei einem solch ernsten und komplexen Thema, sich gleich wieder jede Menge Kommentare einfinden, um Stimmung gegen unseren Staat und unsere Gesundheitsvorsorge zu machen.

    Warum fallen derzeit sehr viele Züge aus? Warum gibt es in der Wirtschaft derzeit so viele Probleme? Warum können Schulen aktuell wieder kaum vernünftig unterrichten? Genau, massive Ausfälle durch Krankheit, vor allem durch Erreger, die mit Maske und Impfung locker unter Kontrolle gehalten werden könnten.

  5. Mich hat niemand angehalten Maske zu tragen und auch nicht mich impfen zu lassen. Man kann halt immer etwas finden um zu motzen. Es ist wirklich schlimm, dass immer nur gemotzt wird. Es ist nicht so, dass ich die Dinge nicht sehe, die falsch laufen. Aber es ist halt die Sache wie man damit umgeht. Wenn manche Menschen ihre Energie in etwas anderes investieren würden… Naja.

    Jedenfalls hat dieser ach so schreckliche Staat 70 Jahre lang dafür gesorgt, dass man zu einem kleinen bisschen Wohlstand kommen kann. Und komischerweise haben nur ganz wenige gemotzt oder sind auf die Straße gegangen.

    Kaum kommen mal Zeiten, wo etwas von dem Wohlstand abgegeben werden muss, wird geweint.

    Ich war kürzlich auch in einer Klinik und wurde anständig und ordentlich behandelt und versorgt.

    Manchmal würde auch ein Blick in andere Länder genügen…

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