Wiesloch/Heilbronn. Sie fallen nicht erst beim Vorbeifahren auf: Entlang der Ausbaustrecke der Autobahn A6 zwischen der Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg und dem Weinsberger Kreuz befinden sich mehrere Anlagen, die die Baustelle von „unliebsamen Besuch“ schützen sollen. Nach Einbruch der Dunkelheit leuchten sie Baustelleneinrichtungen mit einem speziellen grünen Licht zur Aufnahme sämtlicher Bewegungen aus.
„Klau am Bau“: Was früher häufig noch als Kavaliersdelikt abgetan wurde, entwickelt sich zu einem immer größeren Problem in der Bauindustrie. Da die Sicherung durch Schlösser oder die Einzäunung der Baustelle in vielen Fällen keine ausreichenden Maßnahmen sind, setzen viele Verantwortliche auf die technische Überwachung der Baustelle. Das passiert entlang der A6 mittels Videotechnik. Und das grüne Licht ist nicht nur auffällig, sondern hat auch einen plausiblen Hintergrund. Durch die besondere Beleuchtung und Lichtspektrum können Unbefugte auf dem aufgezeichneten Kamerabild wesentlich detailreicher aufgezeichnet und damit auch identifiziert werden.
Ein weiterer Vorteil: Die Kameras garantieren eine große Reichweite in alle Richtungen – so ist eine Überwachung von sehr großen Bereichen auch mit wenigen Geräten möglich. Wenn die intelligente Detektionssoftware eine unerwünschte Person oder ein Fahrzeug auf der Baustelle entdeckt, sendet das Gerät einen „stillen Alarm“ an die Leitzentrale; diese ist an sieben Tagen die Wochen rund um die Uhr besetzt. Dort entscheiden die Mitarbeiter, ob tatsächlich eine Gefahr vorliegt und leiten gegebenenfalls die mit den Baustellenverantwortlichen abgesprochenen Schritte ein und die Polizei wird unverzüglich informiert. Dies konnte in der Vergangenheit mehrfach zum polizeilichen Ermittlungserfolg beitragen.
Selbstredend, dass die Überwachung der A6-Baustelle den gesetzlichen Vorgaben für den Datenschutz entspricht. Die Videoaufzeichnung ist rein auf das Baufeld ausgerichtet.
Pressemeldung: ViA6West GmbH & Co. KG