Mehrere Verletzte nach Böller-Explosion in Eppinger Schülergruppe

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Auf einem Rasenstück nahe der Selma-Rosenfeld-Realschule detonierte der Sprengkörper in einer Schülergruppe.

Sprengkörper explodiert noch in der Hand

Zu einem folgenschweren Zwischenfall kam es heute Vormittag auf dem Gelände des Gymnasiums Eppingen. Fünf Schüler der sechsten Klasse aus der benachbarten Selma-Rosenfeld-Realschule zündeten auf einem Wiesenstück einen größeren Silvesterböller. Aufgrund bisher nicht näher bekannter Umstände explodierte der Sprengkörper unmittelbar nach dem Entzünden in den Händen der Jungs. Vier der fünf Schüler trugen dabei Verletzungen davon, darunter auch ernste Schädigungen an den Augen. Alle erlitten zudem ein Knalltrauma. Ein vorerst alarmierter Rettungshubschrauber musste nach ersten ärztlichen Einschätzungen vor Ort aber dann doch nicht anrücken.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist derzeit Gegenstand von Untersuchungen. Nach ersten Einschätzungen der Polizei könnte es sich bei dem Sprengkörper unter Umständen um einen illegalen, sogenannten “Polenböller” handeln.

Ironischerweise wurde der Schüler der den Böller mitbrachte, als einziger aus der Gruppe nicht verletzt. Im Internet und den anderen Medien kursierende Informationen wonach eine Schülergruppe eine andere mit einem Sprengkörper bewusst attackiert habe, konnte die Polizei nicht bestätigen.

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