Linhardt schließt Ausstieg aus Russland ab

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Der deutsche Verpackungshersteller Linhardt hat seinen Ausstieg aus Russland erfolgreich abgeschlossen. Dies erfolgte knapp 15 Monate nach dem Ausbruch des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und kurz nach der Ankündigung von Linhardt, sich aus Russland zurückzuziehen. Der Verkauf der Linhardt-Anteile an dem russischen Joint Venture Unternehmen Altai Alupak OOO (ehemals Linhardt Altai OOO) wurde nun rechtsgültig abgeschlossen.

Die Anteile gingen an einen der bestehenden ausländischen Mitgesellschafter über. Der genaue Kaufpreis und Informationen zum Käufer wurden vertraulich behandelt. Linhardt betrieb gemeinsam mit zwei ausländischen Partnern seit über 10 Jahren ein Produktionswerk für Aluminiumtuben und -dosen in der sibirischen Stadt Bijsk, wo derzeit rund 120 Mitarbeiter beschäftigt sind.

„Wir sind erleichtert, dass es uns nach äußerst schwierigen Verhandlungen in einem immer komplizierter werdenden politischen Umfeld gelungen ist, uns aus unseren Geschäftsaktivitäten in Russland zurückzuziehen. Linhardt vertritt stets klare ethische und moralische Werte, und daher ist eine Beteiligung an einem russischen Produktionswerk angesichts des russischen Angriffskrieges unvereinbar“, sagte Johannes Schick, CEO der Linhardt-Gruppe.

Linhardt stellt mit etwa 1.250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich rund 1,2 Milliarden Tuben und Dosen her, hauptsächlich für die internationale Pharmaindustrie. Der Jahresumsatz betrug im Jahr 2022 180 Millionen Euro.

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