Die Kliniken der RKH Gesundheit in den Landkreisen Ludwigsburg, Enzkreis und Karlsruhe verzeichnen einen drastischen Anstieg der Wartezeiten in ihren Notaufnahmen, das teilt die RKH aktuell in einer Presseerklärung mit. Die Ursache läge vor allem in der reduzierten Verfügbarkeit der KV-Notfallpraxen, die zu einer Zunahme von 10 bis 15 Prozent an zusätzlichen ambulanten Notfallpatienten in den Kliniken führte.
Die KV-Notfallpraxen der niedergelassenen Ärzte, die normalerweise den ambulanten ärztlichen Notdienst sicherstellen, haben ihre Bereitschaftsdienstzeiten aufgrund eines Urteils des Bundessozialgerichts seit November 2023 reduziert. Dies habe zu einer spürbaren Erhöhung der Notfallpatienten in den Kliniken geführt, die bereits mit einer erhöhten Patientenzahl aufgrund von Infektionen wie Corona, Influenza und RS-Virus sowie wetterbedingten Unfällen zu kämpfen haben, führt Alexander Tsongas von der Unternehmenskommunikation der Regionalen Kliniken Holding weiter aus.
Die Kliniken seien eigentlich darauf spezialisiert, schwere Notfälle zu behandeln, bei denen es auf jede Minute ankommt. Trotzdem suchten viele Bürger die Notaufnahmen auf, sei es außerhalb der Hausarztöffnungszeiten, aufgrund fehlender Hausärzte oder aufgrund langer Wartezeiten auf Arzttermine. Dies stelle eine zusätzliche Belastung für die Kliniken dar.
Die Kassenärztliche Vereinigung betont überdies, dass BürgerInnen bei leichteren Notfällen weiterhin den Hausarzt oder außerhalb der Praxisöffnungszeiten den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117 kontaktieren sollen. Trotz der erschwerten Bedingungen setzen die Kliniken alles daran, die Notfallversorgung in den Landkreisen aufrechtzuerhalten. Allerdings müssen die Patienten aufgrund der erhöhten Belastung mit längeren, teilweise mehrstündigen Wartezeiten rechnen.
Wir lernen es einfach nicht und alles auf Kosten der Bürger !!!