Kommunales Breitbandnetz wird in Tiefenbach weiter ausgebaut

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Stadt nutzt Möglichkeit zur Mitverlegung bei der Erweiterung der Gasversorgung

Im Östringer Stadtteil Tiefenbach kann die technische Infrastruktur für schnelles Internet schon in Kürze im Bereich der Hambergstraße und Hermannstraße weiter ausgebaut werden. Diesbezüglich beauftragte der Gemeinderat jetzt die Mitverlegung von Mikrorohren für Breitbandkabel im Zuge der Weiterführung des überörtlichen Backbone-Netzes vom Siedlungsrand bis zur Westlichen Hauptstraße in der Ortsmitte.

Wie Bürgermeister Felix Geider informierte, entsteht der Stadt bei dieser weiteren Teilmaßnahme zur Verbesserung der Breitbandversorgung ein Aufwand von rund 145.000 Euro. In der Hambergstraße, die erst vor wenigen Jahren grundlegend saniert wurde, beschränken sich die Bauarbeiten auf die Herstellung sogenannter „Kopflöcher“, die zum Einzug der Mikrorohre für Glasfaser in die schon verlegten Leerrohre sowie zur Herstellung von Hausanschlüssen genutzt werden. Leitungsrohre für Glasfaser sollen außerdem in der Straße Am Klosterberg verlegt werden.

Bereits seit März läuft in Tiefenbach die Mitverlegung von Breitbandröhren im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erdgasversorgung. Teilabschnitte in der Straße Am Mühlberg sowie in der Westlichen Hauptstraße sind schon fertiggestellt, aktuell geht es in der Östlichen Hauptstraße bis zum Eichelberger Weg weiter. Auf Basis der Beschlusslage im Gemeinderat konzentrieren sich die Arbeiten zum Ausbau des kommunalen Breitbandnetzes bisher auf die zuvor unterversorgten Siedlungsbereiche.

In diesem Zusammenhang wurde im Stadtteil Eichelberg schon zum Jahreswechsel 2018/2019 der sogenannte FTTC-Ausbau (fiber to the curb) bis zu den Kabelverzweigern am Straßenrand abgeschlossen. Zudem sind das Industriegebiet West und das Gewerbegebiet Sandwiesen in der Kernstadt bereits seit Anfang des Jahres an das überörtliche Glasfasernetz angeschlossen. Zwischenzeitlich wurde mit den Ausbaumaßnahmen über die Goethestraße auch die Justus-von-Liebig-Straße im Gewerbegebiet Zulass erreicht und über Allmendstraße und Hintere Straße wurde das Netz außerdem bis zum Steinackerplatz bei der Pfarrkirche St. Cäcilia weitergeführt, wo mittlerweile ein neuer Knotenpunkt für die Stadtmitte hergestellt wurde. Über die Wohnstraßen Steinacker II und Steinacker I geht es jetzt weiter bis zum neuen zentrumsnahen Baugebiet am Spatzenweg und außerdem wird auch der weitere Ausbau bis zur Gewerbezone Schenkloch am östlichen Rand des Siedlungsgebiets vorangetrieben.

Aktuell laufen über eine Befragung der Grundstückseigentümer die Bedarfserhebungen für die Gustav-Heinemann-Straße, Mühlhausener Straße und Friedrich-Ebert-Straße und schließlich wird auch der gegenwärtig laufende Ausbau der Nahwärmeversorgung in den Wohnquartieren in der Stadtmitte zum Ausbau des Glasfasernetzes genutzt.

In Odenheim wurden Mikrorohre für Glasfaser bereits in Teilbereichen der Forsthausstraße und Eppinger Straße sowie im zweiten Abschnitt des Neubaugebiets Holländergrund II verlegt. Weitere Maßnahmen der Mitverlegung von Röhren für Glasfaser sind derzeit unter anderem für die Bergstraße, die Schulstraße sowie für die Untere Klosterstraße im Gespräch. Wie bei der Ratsdebatte zum Ausdruck kam, hängt die konkrete Abfolge der Umsetzung mit Verlegung von Mikrorohren nicht zuletzt auch von der weiteren Vorgehensweise der privaten Telekommunikationsunternehmen ab.

Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen

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