Zug der Gaudi in Ubstadt trotz(t) Dauerregen
Als der Höhepunkt der närrischen Tage in Ubstadt bei Polonäse Blankenese und Gemüse-Snacks im Rathaus am Rosenmontag seinen Lauf nahm, war den hiesigen Narren längst klar was Ihnen von “oben” blühte. Schon beim Rathaussturm nieselte es unentwegt, ein Vorteil den Bürgermeister Tony Löffler aber leider nicht ausspielen konnte und trotz des schlechten Wetters vom Elferrat in Fesseln vorübergehend des Amtes enthoben wurde.
Auch am Faschingsdienstag kannte der Himmel kein Erbarmen und ließ sein Wasser beständig und während der gesamten Umzugsdauer auf die Ubstädter Narren niederprasseln. Davon unbeirrt setzte sich der Zug der Gaudi um Schlag 14:11 Uhr in Bewegung und arbeitete sich durch die wetterbedingt dezimierte Schar an Zuschauen durch die Straßen und Gassen Ubstadts. Der Stimmung tat das Wetter keinen Abbruch und so jubelten die Menschen den rund 55 Zugnummern, die von der Altenbergstraße über die Obere Straße entlang der B3 zum Auslauf bei der Sporthalle zogen unentwegt zu.
Zu sehen und zu erleben gab es wieder jede Menge: Schmetternde Marschmusik und “Gute Laune Hits” vom Musikverein Echo, den Schneckenschleimern oder von den Hardtseeguggan, der Weiherer Fanfarenzug, der auch im Regenguss trotzig seine Fahnen schwang und der nicht abreißende Gutzele und Konfetti-Schauer des super aufgelegten Ubstädter Elferrates.
Nicht zu übersehen war auch die in diesem Jahr deutlich erhöhte Polizeipräsenz, im Nachgang zu dem verheerenden Vorfall in Nordhessen am Rosenmontag. In Ubstadt blieb aber alles friedlich, die Polizei verzeichnete keine schwereren Vorfälle im Umfeld des Umzuges.
Als nach rund eineinhalb Stunden die letzten Narren das Zugende erreicht hatten, war die Party in Ubstadt selbstredend noch lange nicht zu Ende. An mehreren Hotspots am Kelterhaus, bei der Feuerwehr und am Andreasplatz wurde noch bis in den späten Abend fröhlich und ausgelassen weiter gefeiert. Ubstadt eben wie es singt und lacht!