Jugendlichen Unterstützung und Halt bieten

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Projekt der Schulsozialarbeit startet passend zur Woche der seelischen Gesundheit im Melanchthon-Gymnasium Bretten

(PM) Erwachsen zu werden ist eine der spannendsten und zugleich schwierigsten Etappen im Leben. Es ist die Zeit des Lernens, der Rebellion und der Selbstfindung. Hindernisse und Widerstände gehören dazu. Kein Wunder, dass gerade die Jugendzeit so anfällig für Probleme ist, die die eigenen Lösungsmöglichkeiten übersteigen können.

Weil auch bei Jugendlichen die psychischen Erkrankungen zunehmen und im schlimmsten Fall chronisch werden können, hat es sich das Team der Schulsozialarbeit Bretten zur Aufgabe gemacht, in der Prävention verstärkt aktiv zu werden. Mit der Ausstellung „Wie geht´s?“, einem Teil des Projektes „Was der Seele gut tut – Balance in schwierigen Zeiten“ bringt das Projektteam in den Schulklassen psychische Krisen zur Sprache, baut das Stigma psychischer Erkrankungen ab, macht Mut, vermittelt Lösungswege und fördert den Schulerfolg.

Passend zur Woche der seelischen Gesundheit wurde nun im Melanchthon-Gymnasium (MGB) der Startschuss für das neue Projekt gegeben, das zukünftig in allen weiterführenden Schulen Brettens stattfindet und in jedem Schuljahr für die neunten und/oder zehnten Klassen wiederholt werden kann. Neben den Schulsozialarbeitern Markus Gewald (MGB), Marlen Wolf (Edith-Stein-Gymnasium) und Silke Alb (Pestalozzischule), die gleichzeitig die gesamte Schulsozialarbeit der Stadt Bretten koordiniert, waren für die Psychologische Beratungsstelle der Diakonie Bretten und das Gemeindepsychiatrische Zentrum, die das Projekt fachlich unterstützen, Achim Lechner (Dienstellenleiter Diakonisches Werk), Birgit Eisenhuth-Meister (Fachbereichsleiterin Beratungsstelle) und Michael Diem (Sozialpädagoge) gekommen. Für das MGB verschaffte sich die stellvertretende Schulleiterin Susanne Christ ein Bild vor Ort.

Sie alle bedankten sich bei Dr. Peter Leinberger und dessen Frau Gabriela Leinberger von der Dr. Gaide Stiftung für die großzügige finanzielle Unterstützung. Durch deren Spende war es möglich, die vom Verein „Irrsinnig menschlich“ konzipierte Ausstellung dauerhaft zu erwerben und somit allen weiterführenden Schulen in Bretten ganzjährig zur Verfügung zu stellen. Somit können über 500 Schülerinnen und Schuler pro Jahr erreicht werden.

„Die Ausstellung ,Wie geht`s?‘ ist ein wichtiger Teil des jährlich wiederkehrenden Projektes. Damit können wir gemeinsam jungen Menschen helfen, ihre Not früher zu erkennen, sich nicht zu verstecken und Hilfe anzunehmen,“ sagte Silke Alb, die Koordinatorin der Schulsozialarbeit bei der Stadt Bretten.

Schon zuvor hatten sich die 100 Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen am MGB – unterstützt von den Sozialpädagogen – an den verschiedenen thematischen Stationen informiert und diskutiert. Es ging um Themen wie Depression, Ängste und vor allem die Frage, wie man sich dagegen rüstet. Andere Themen der Ausstellung wie Drogen, Mobbing und Alkohol, die ebenfalls anschaulich auf Bannern behandelt werden, können schulspezifisch während des Schuljahres in einzelnen Klassen eingesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler in Bretten dürfen sich in jedem Fall auf ein spannendes Projekt freuen.

Redaktion: Marcel Winter / Stadt Bretten

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