Hochwasserpartnerschaft tagt in Bretten

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Mitglieder aus dem Einzugsgebiet Pfinz, Saal-, Kraich- und Leimbach tagten im alten Rathaus

Rund 60 Teilnehmer waren zur Tagung der Hochwasserpartnerschaft mit dem Einzugsgebiet Pfinz, Saal-, Kraich- und Leimbach nach Bretten gekommen. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von der WBW Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung in Kooperation mit dem Landratsamt Karlsruhe. Brettens Bürgermeister Michael Nöltner begrüßte die Teilnehmer mit einem kurzen Abriss über die Hochwasser- und Starkregenereignisse in Bretten in 2013, 2015 und 2016 und den daraus ergriffenen Maßnahmen zum Hochwasserschutz. So war das Ingenieurbüro Wald und Corbe beauftragt worden, einen umfassenden Maßnahmenkatalog zum Hochwasserschutz in Bretten zu erstellen. Dieser dient nun als Leitfaden, anhand dessen verschiedene Hochwasserschutzmaßnahmen Schritt für Schritt umgesetzt werden. Außerdem habe man mit den Nachbargemeinden und -städten im Einzugsbereich der Weißach- und des Saalbachtals den Hochwasserschutzzweckverband gegründet. „Wir entwickeln gemeinsam Präventionsmaßnahmen und koordinieren die baulichen Schutzmaßnahmen“, so Nöltner. Die einzelnen Maßnahmen zum Hochwasserschutz und Starkregenrisikomanagement wurden von Helmut Petri, Mitarbeiter des städtischen Tiefbauamtes und dem Leiter des Bauamtes der Stadt Bretten, Karl Velte, im Anschluss näher ausgeführt. So stellte Bauamtsleiter Velte das Starkregen-Frühalarmsystem vor, das derzeit installiert und der Stadt Bretten zur Verfügung stehen wird. Es erkennt Gefahrenlagen und informiert Rettungskräfte und Bürger in Echtzeit.

Mit dem Einsatz von Starkregen-Gefahrenkarten und den daraus abgeleiteten baulichen Maßnahmen, die von Seiten der Kommune und privat vorgenommen werden sollten, habe man die Möglichkeit, sich langfristig auf Starkregen vorzubereiten. In Kombination mit dem Starkregen-Frühalarmsystem, aus dem man konkrete Verhaltensmaßnahmen in der jeweiligen Situation ableiten könne, sei Bretten zukünftig für etwaige Gefahrenlagen vorbereitet. Darüber hinaus standen rechtliche Rahmenbedingungen, methodische Vorgehensweisen bei Hochwassergefahrenkarten, Flussgebietsuntersuchungen und Starkregenrisikomanagement auf dem Programm. Moderiert wurde die Veranstaltung von Knut Bühler, dem Ersten Landesbeamten des Landkreises Karlsruhe.

Pressemitteilung im Originalwortlaut

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