Eine kleine Menge kontaminiertes Löschwasser reichte aus, um fast alles Leben im Kraichbach zwischen Flehingen und Gochsheim auszulöschen.
von Stephan Gilliar
Es ist ein bisschen wie im Dschungel. Mit platschenden Schritten in tiefen Wathosen stiefeln wir durch das Wasser der Kraich, müssen uns immer wieder ducken um unter der dichten, grünen Vegetation entlang des Bachbettes hindurch zu tauchen. Immer wieder schüttelt Schorsch vor mir traurig den Kopf, bückt sich und holt mit gezieltem Griff einen weiteren Fischkadaver vom Grund des kleinen Baches. Auf den gerade einmal 300 Metern die wir so im Ortskern von Flehingen zurücklegen, findet er in den wenigen Minuten unserer kleinen Wasserexkursion 60 tote Tiere. Darunter viele Mühlkoppen, Rotaugen, Elritzen, Stichlinge, Bachforellen und sogar ein paar Krebse. Reglos liegen ihre Kadaver auf dem Grund des Bachlaufs, in ein paar Tagen werden die, die bislang nicht geborgen werden konnten, aufblähen und nach oben treiben.
Schorsch, der eigentlich Georgios Lazoudis heißt, ist Vorsitzender des Angelvereins Flehingen 1981 und kennt die Kraich, den Kraichbach und die Kohlbach auf der Gemarkung Oberderdingen wie seine Westentasche. “Normalerweise wimmelt es in diesem Bach nur so von Leben“, sagt er und fährt mit seinem kleinen Netz durch das Bachbett. In dessen Maschen findet sich nichts, nichts, das am Leben wäre. “Der Bach hier ist faktisch tot” brummt er niedergeschlagen und zeigt mir zum Vergleich eine Probe aus einem gesunden Gewässer, wie dem benachbarten Kohlbach, der in Flehingen mit der Kraich zum zum Kraichbach vereint. In diesem Fall wimmelt es tatsächlich im Netz, insbesondere Flohkrebse, die den Fischen als Nahrung dienen, wuseln darin umher. Denn nicht nur der fast vollständige Fischbestand zwischen Flehingen und Gochsheim wurde durch das kontaminierte Löschwasser, freigesetzt im Zuge des Großbrandes in einem Recyclingbetrieb im Flehinger Industriebetrieb, getötet… sondern auch die unzähligen Kleinstlebewesen im Wasser, ohne die das Ökosystem hier einfach nicht funktioniert. “Selbst wenn wir jetzt wieder neue Fische aussetzen, würden die einfach verhungern” weiß der erfahrene Angler ganz genau, der sich seit Jahrzehnten um die Bachläufe in Flehingen kümmert, zusammen mit seinen rund 50 MitstreiterInnen vom Angelverein. Als am Tag nach dem Brand das ganze Ausmaß der ökologischen Katastrophe klar wurde und die Angler immer mehr Kadaver aus dem Bach bargen, war für Schorsch der Tiefpunkt all dieser Jahre erreicht. “Gestern hätte ich nur heulen können”, sagt der gestandene Flehinger frei heraus.
Was passiert ist, darüber herrscht mittlerweile immer mehr Klarheit. Wie uns Gemeinde und Landratsamt auf Anfrage mitteilen, gelangte in der Nacht des 10. Juli, während ein Großbrand in besagtem Recyclingbetrieb mehrere hundert Einsatzkräfte stundenlang forderte, eine gewisse Menge an kontaminiertem Löschwasser in den Regenwasserkanal des Gewerbegebietes. Offenbar hatten die 200 Kubikmeter des vorhandenen Löschwasserrückhaltesystems nicht ausgereicht, um die Wassermengen aufzunehmen. Bevor jedoch das Wasser in ein eigens dafür konstruiertes Havariebecken auf dem Gelände der Kläranlage umgeleitet werden konnte, floss ein Teil davon über das Regenrückhaltesystem in die Kraich. Ein unglücklicher Fehler, die Schuldfrage ist in diesem Fall tatsächlich nicht relevant, es ging schließlich hochher während dieses ungewöhnlich schweren Brandeinsatzes. “Bei einem Brandeinsatz gilt der Fokus der Brandbekämpfung, so dass die Löschwasserentsorgung erst organisiert werden musste.” so Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki. Diese Versorgung gestaltete sich in der Tat schwierig. Als die regulären Kapazitäten erschöpft waren, mussten sogar Landwirte mit Pumpwerken eine Art Pendelverkehr einrichten, um die Feuerwehren mit ausreichend Löschwasser zu versorgen.
Nach offiziellen Zahlen des Landratsamtes gelangten in dieser Nacht versehentlich etwa 1000 Liter Löschwasser in den Bach, eine weitere unbekannte Menge floss am frühen Morgen aus dem Staukanal am Kreisverkehr der L554 am Kreuzgarten in die Kraich. Nach derzeitigem Kenntnisstand seien dadurch etwa 550 Fische verendet, so das Landratsamt weiter. Es sind Zahlen, die sich für die Fischer des Angelvereins Flehingen nicht wirklich schlüssig anhören. Alleine sie haben am Tag danach über 350 Tiere aus dem Wasser geborgen, die Kollegen vom Kraichtaler Angelverein zählten auf ihrer Gemarkung weit über 550 Tiere. Dazu kommt eine unbekannte Zahl an Fischen, die bereits von der Feuerwehr und vom Bauhof der Gemeinde aus dem Bach gefischt wurden. Nicht zu vergessen, alleine auf unserem kleinen Spaziergang über einer Strecke von gerade einmal 300 Metern einen Tag später, haben auch wir noch mal 60 tote Tiere auf dem Grund der Kraich gefunden.
Es ist also eher wahrscheinlich, dass sich die Zahl der toten Tiere deutlich im vierstelligen Bereich bewegt. Dass hierfür gerade einmal 1000 Liter kontaminiertes Löschwasser verantwortlich sein sollen, fällt eingedenk von Verdünnung und Fließgeschwindigkeit des Kraichbachs eher schwer. Sollte die Menge korrekt sein, müssten in der Flüssigkeit vermutlich vergleichsweise viele Chemikalien gelöst gewesen sein, die genauen Parameter sind aber derzeit noch unbekannt. Das Landratsamt schreibt lediglich: “Wasserproben des Löschwassers und des Kraichbachs wurden von der Feuerwehr erhoben, die Analysen liegen inzwischen vor. Die Ergebnisse werden im Moment von Fachleuten bewertet”.
Ob diese Ergebnisse am Ende zu einer lückenlosen Aufklärung der Vorfälle beitragen werden? Die Flehinger Angler sind da eher skeptisch. Bereits 2019 gab es ein kleineres Fischsterben im Kraichbach, ihre Bemühungen, die Ursachen hierfür aufzudecken, verliefen damals im Sande. Vergleichbar sind die beiden Vorfälle aber nicht. “Das hier ist schlimmer, viel schlimmer” weiß Schorsch genau, der über die Zahl der Totfunde akribisch Buch führt.
Doch wie geht es nun weiter in Flehingen? Auch wenn der Brand im interkommunalen Gewerbegebiet sicher der größte war, war er doch nicht der einzige in den zurückliegenden Monaten. Drei Brände, jedes Mal mutmaßlich ausgelöst durch nicht fachgerecht entsorgte Akkus, haben hier die Einsatzkräfte gefordert, die Umwelt belastet und die Menschen in großem Umkreis in Mitleidenschaft gezogen. Die Bilanz des jüngsten Vorfalls wiegt hierbei am schwersten: Emissionen, die noch in 20 bis 30 Kilometern Umkreis über Stunden hinweg das öffentliche Leben eingeschränkt haben, die ökologische Katastrophe am Kraichbach, der Verbrauch großer Wassermengen, die Belastung hunderter Einsatzkräfte, die stundenlang teilweise unter vollem Atemschutz bei großer Hitze operieren mussten und nicht zuletzt die Freisetzung von reichlich CO2 und anderen, derzeit noch ungeklärten Komponenten im Rauchgas.
Was den Kraichbach angeht, so versichert das Landratsamt, dass man die Situation im Blick behalte: “Das Regierungspräsidium und Umweltministerium sind über die Situation unterrichtet. Die Gewässersituation wird weiter beobachtet.”. Was mögliche Konsequenzen für den weiteren Betrieb der Recyclinganlagen angeht, so verspricht Thomas Nowitzki, sich nach der Aufarbeitung zusammensetzen zu wollen, verweist aber auch auf die fehlende Zuständigkeit der Gemeinde: “…Die Gemeinde ist nicht Genehmigungsbehörde. Der vorbeugende Brandschutz bei Unternehmen der Recyclingbranche ist schon jetzt mit hohen Vorgaben und Auflagen verbunden. Nach den vorliegenden Erkenntnissen sind die vom Unternehmen erfüllt. Es ist also eher ein generelles Thema für das Umweltministerium Baden-Württemberg, das für das Land Recycling als die nachhaltigste Ressourcenschonung festgelegt hat.”
Dass etwas geschehen muss, liegt aber klar auf der Hand. Was die Behörden durch die uns vorliegenden Stellungnahmen im Grunde eingeräumt haben, ist die nicht ausreichend bemessene Dimensionierung des Löschwasserrückhaltesystems und die nicht ausreichende Vorhaltung von genügend Löschwasser. Zudem gilt es ganz offensichtlich in den Abläufen der Betriebe noch etwas zu optimieren, schließlich sind die Brände in Oberderdingen nur ein kleiner Ausschnitt, aus vielen solcher Vorkommnisse Land auf Land ab. Allein in unserer Region waren es zusammen mit den Ereignissen in Waghäusel und Pforzheim sechs Brände in den zurückliegenden Monaten. Die Erklärung, die Brände seien durch unsachgemäß entsorgte Akkus ausgelöst worden, mag zwar wahrscheinlich zutreffend sein, darf aber nicht als Freifahrtschein für einen achselzuckendes “Weiter so” herhalten. Denn diese Art von Fehler wird es vermutlich auch in Zukunft geben. Für den jüngsten haben mehrere hundert Einsatzkräfte und nicht zuletzt das Ökosystem des Kraichbachs den Kopf hinhalten müssen. Bis sich Letzteres erholt hat, werden viele Jahre vergehen, oder vielleicht bis es wieder brennt….
Eine kleine Menge, was ist das ?? Es langt um das Wasser zu verseuchen ! Wieviel Gärtner und Winzer wohl Wasser aus dem Kraichbach nehmen !?
Das ist eine Schweinerei , wo alle Im
Rathaus und Landratsamt zur Verantwortung gezogen !!
Im Artikel steht doch sogar wörtlich, dass nur das Land die Aufsicht übt. Es ist natürlich wohlfeul, immer alles den lokalen Verwaltungen zuzuschieben. Im übrigen steht im Artikel auch die Menge des abgeflissenen Löscheassers. Es empfiehlt sich wirklich, den wie immer hervorragend recherchierten Artikel von Herrn Giliar erst einmal zu lesen, bevor man etwas dazu sagt. Es scheint aber recht up to date, immer erst einmal rumzuschreien, bevor man Fakten sichtet und bewertet.
Fakt ist, der Kraichbach ist verseucht ! So kleine Mengen können es nicht gewesen sein ! Sicher war die Anlage nicht ! Verantwortlich sind die wo bestellt haben , gerne auch privatrechtlich 🤞. Natürlich will keiner jetzt Verantwortung übernehmen, dass ist aber eine wichtige Eigenschaft einer Führungsperson ! Daran erkennt man wie das so läuft auf Kosten der Allgemeinheit …
Da wurde schön die ganze dreckige Industrie in Flehingen angesiedelt, und Oberderdingen steckt das Geld ein. Selbstverständlich muss man hier nach SCHULDIGEN suchen, das beginnt bei Bürgermeister, Gemeinderat, geht weiter über die Ämter, die Recyclingfirma bis hin zur Feuerwehr.
Warum steht die Firma genau dort, wer geplant, freigegeben, zugestimmt, abgenommen, hält die Firma alle Regeln ein, wer auditiert das, sind alle Mitarbeiter geschult, wird Brandschutz aktiv betrieben, ist alles korrekt gelagert, warum läuft Löschwasser in den Bach, wurden ausreichend FW-Kräfte rechtzeitig alarmiert, usw. Tausend Fragen – das MUSS aufgearbeitet werden.
Ich habe selbst schon Elektroschrott dort abgegeben, mein Eindruck: billige Arbeitskräfte aus dem Osten arbeiten jenseits von Sicherheitsstandards mit mittelmäßiger Schutzausstattung. Das es hier zu Unfällen oder Bränden kommt war eine Frage der Zeit. Dreimal innerhalb eines Jahres, da MUSS sich etwas derart grundlegend ändern, im Zweifel den Betrieb einstellen. Schuldige suchen, zur Verantwortung ziehen, Mängel dauerhaft abstellen!
Klar ist man dankbar für die Arbeit der Feuerwehr und aller Helfer, aber in den sozialen Medien kursieren auf den privaten Profilen der Floriansjünger „geile“ Bilder in Atemschutz. Es wird vor den Rauchwolken und Flammen posiert – frei nach dem Motto „endlich ein richtiges Feuer, endlich was geboten“ – ein Armutszeugnis, das hoffentlich auch seitens Gemeinde und Feuerwehrführung thematisiert wird.
Genau vor so einer Katastrophe wurde in den letzten zehn Jahren wieder und wieder gewarnt – und die Verwaltung ignorierte alles. Und jetzt ist sie natürlich nicht verantwortlich, sondern die Genehmigungsbehörde, das Umweltministerium und der wundersame Wullewatz. Wie üblich.
Derart geringe Mengen Löschwasser waren demnach bereits derartig massiv kontaminiert – und in der Luft hat man den Angaben nach nichts „grenzwertiges“ messen können. Mag sein, dass ich das als fachfremder Laie falsch verstehe, aber so richtig einleuchten mag mir das nicht.
Genau so meine Gedanken! Grenzwerte sind wie Statistiken… Der Gestank war megabeißend! Ein war nicht schlimm absolute Frechheit! Es wird kommen wie bei den letzten Bränden. Die Ursache wird unter den Teppich gekehrt, über verschärfte Maßnahmen muss diskutiert werden… und beim nächsten Brand… Geht’s wieder von vorne los. Ich kann aus eigenen Beobachtungen mitteilen ( wohne Luftlinie ca. 1000 m entfernt) dass die Feuerwehren schnell aus allen Ecken gefahren sind, die Polizei noch vor der Warnapp mit Durchsagen vorbei gefahren ist. Und eines möchte ich zum Abschluss noch betonen. DANKE an alle Einsatzkräfte, wir dürfen nicht vergessen, dass es sich hier immernoch um überwiegend Freiwillige handelt!! Hammereinsatz von Euch, ihr seid super!! DANKE!! Für dieses Inferno bzgl. Fischsterben sollen m. E. andere Schlaubis mal ihren Kopf hinhalten müssen. An Schorsch gerichtet, Du bist und bleibst ein Phänomen!!
Die Frage, die sich mir bei allem stellt ist, wieso ein Receyclingbetrieb überhaupt in einer Gegend ohne ausreichend Wasser ansiedeln darf. Auch für eine ausreichende Möglichkeit das Löschwasser aufzufangen sollte vorher Vorsorge getroffen werden. Glück, dass nicht mehr gebrannt hat. Bei dem Gedanken an die geplante riesige Erweiterung des Industriegebiets wird mir Angst und Bange. Wir waren sehr nah dran und konnten dem Rauch selbst im Haus nicht entgehen. Da wir deutliche körperliche Beschwerden haben werden wir wohl Strafanzeige stellen.
Guter Gedanke! Ein eigenes Auffangbecken, dazu noch eine Zisterne… Die Feuerwehr besser mit den notwendigen Gerätschaften für eben solche Gegebenheiten ausstatten müssen… Dass sich das Feuer evtl. auf Felder und ausgetretrocknete Wiesen war auch eine weitere Sorge von uns. Wie lautet die Steigerung von Inferno? @Susanne : kaum vorstellbar wie es euch erging, wenn wir ohne Vorerkrankungen schon jammern. Alles Gute euch!!!
Zu einer Passage im vorherigen Artikel, Zitat:
„Klar ist man dankbar für die Arbeit der Feuerwehr und aller Helfer, aber in den sozialen Medien kursieren auf den privaten Profilen der Floriansjünger „geile“ Bilder in Atemschutz. Es wird vor den Rauchwolken und Flammen posiert – frei nach dem Motto „endlich ein richtiges Feuer, endlich was geboten“ – ein Armutszeugnis, das hoffentlich auch seitens Gemeinde und Feuerwehrführung thematisiert wird.“
Hier meine ganz persönliche Meinung:
Wenn ich das lese muss ich an mich halten ….
Ich mache das schon weit über 40 Jahre, es ist abzusehen wann mein Platz frei wird…..also Leute, ich mache bald Platz für die, welche den Mut, den Fleiß und die Liebe aufbringen allen in der Not zu helfen … der „Rest“ meines Lebens gehört dann endlich mir und ich kann mich im Alter getrost auf den verlassen, der meinen Platz eingenommen hat!
Das sind Situationen in denen in kürzester Zeit mental und körperlich alles abverlangt wird. Ich bezweifle , dass der Verfasser dieses Artikels je in der Situation war Ereignisse dieser Art zu meistern, Entscheidungen zu treffen die Wohl und Wehe so vieler Menschen, Tieren und der Umwelt betreffen.
Diese sog. „Floriansjünger“ sind auch nur aus Fleisch und Blut und haben auch Sorgen Nöte und Ängste… nicht zu sprechen von den Familien die zu Hause warten bis sie wieder kommen!
Warum dürfen die dann nicht auch einmal stolz sein auf das was sie tun- müssen wir uns dafür schämen oder verstecken!
Da ist deine „0-Tolleranz-Haltung“ wegen ein paar Bildern wahrlich unangebracht.
Wir geben wortwörtlich immer unser Bestes und meistens gelingt es das Rad noch einmal herumzureißen.. manchmal aber sind wir einfach machtlos… wir sehen so vieles und sind oft fassungslos, es gibt viele Nächte, Tage und Stunden in denen wir das Geschehene verarbeiten müssen – jeder so wie er es kann, müssen aber immer parat sein 24/365 und „professionell “ und „cool“ und „ordentlich“ obendrein bleiben.
Und gehen danach wieder zur Arbeit, wie wenn nichts gewesen wäre – man muss ja auch von etwas leben.
Sicher weiß der Verfasser bereits : das ganze wird freiwillig „nebenher“ und ehrenamtlich geleistet- und das seit vielen Jahren von so wenigen Menschen ….für so viele Menschen.
Ein Geschenk das aus dem Herzen kommt…aus unserem!
Ich bezweifle dass der Schreiber weiß was das bedeutet.
Es wäre Wert, dass er einmal diese Erfahrung selbst machen sollte bevor er kritisiert.
Ich kann mir vorstellen, dass es sich ganz bequem mit einem Bier in der Hand aus dem Wohnzimmersessel schwadronieren lässt… während wir Jahre der Ausbildung benötigen um dir, lieber Verfasser, in deiner Not eventuell auch einmal beizustehen mit allem was wir haben und können, wenn es sein muss tatsächlich mit unserem Leib und Leben!
Ganz davon abgesehen dass wir neuerdings auch auf sehr viele Schaulustige aufpassen müssen die uns zwischen den Beinen herumlaufen… brauchen wir keine Kritik dieser Art, ich denke das haben wir nicht verdient!
Vielmehr brauchen wir die Hilfe von euch allen!
Euer Vertrauen dass wir wirklich alles geben, Verständnis wenn es einmal nicht so läuft, und eure Hand wenn wir einmal kaputt und wie erschlagen nach Hause kommen … wenn wir verloren haben und trotz allem nicht mehr helfen konnten. Eure Herzen, damit wir nicht verzagen, nicht aufgeben…. sondern beim nächsten mal noch mehr geben können, noch besser werden….
( Wobei wir bei besagtem Brand, trotz allem nicht verloren haben )
Euren Respekt und Achtung – das ist der einzige Lohn den wir haben.
Macht das nicht kaputt – uns gibt es nur einmal…. wenn wir aufhören sieht es düster aus!
Eine „Wertschätzung“ kann ich diesem deinem Artikel leider beim besten Willen nicht entnehmen.
Wie gesagt:
24/365m, mehr als 40 Jahre deines Lebens, dann hast du es dir vielleicht verdient, solche Kritik zu üben, komme einfach Freitagabend zur Übung, du bist gerne eingeladen …wir sind offen für alles Gute und für jede Unterstützung!
Gez. ein „Floriansjünger“
Lieber Florian, ich denke du beziehst dich auf einen der vorangegangenen Kommentare, nicht auf einen Artikel. In jedem Fall, lass dich nicht provozieren, bleib cool. 99,9 % von uns wissen genau was wir an euch Feuerwehrlern haben, sind stolz auf euch und wissen eure Arbeit und euren Einsatz mehr als nur zu schätzen. Daran kann kein Bruddler der Welt etwas ändern! Keep on rockin – Stephan / Hügelhelden.de – Redaktion