Gedenkgottesdienst und Totenglocken Erinnerung an den 75. Jahrestag der Bombardierung von Büchenau

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Die zerstörte Pfarrkirche St. Bartholomäus nach dem Luftangriff auf Büchenau am 2. Februar 1945. Foto: Arbeitskreis Ortsgeschichte Büchenau

In der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges, in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar 1945, gingen große, ursprünglich für einen Angriff auf Karlsruhe bestimmte Mengen an Luftminen und Brandbomben über den Dörfern Büchenau und Staffort nieder.

In beiden Gemeinden richtete der Angriff verheerende Schäden an und löste Feuersbrünste aus. Büchenau wurde zu achtzig Prozent zerstört, zwölf Menschen kamen ums Leben. In Staffort starben 18 Menschen, außerdem die siebenköpfige Besatzung eines abgestürzten britischen Flugzeuges.

Aus Anlass des 75. Jahrestages wird am Sonntag, 2. Februar, um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Bartholomäus Büchenau (Gustav-Laforsch-Straße) an die Ereignisse erinnert und der Opfer gedacht. Der ökumenische Gedenkgottesdienst mit Ansprachen von kommunaler Seite wird von Pfarrer Dr. Holger Müller und Diakon Stefan Baumstark gemeinsam gehalten, die musikalische Gestaltung übernehmen der Musikverein Büchenau, der Männergesangverein Harmonie sowie Patrick Wippel an der Orgel.

Im benachbarten Staffort findet im Anschluss um 19.30 Uhr in der Aussegnungshalle des Friedhofes (Gartenstraße) eine Gedenkstunde statt. Dabei wird in Anwesenheit von Oberst Mark Derek Heffron, Luftwaffenattaché an der britischen Botschaft in Berlin, auch eine Tafel zum Gedenken an die 1945 umgekommene Flugzeugbesatzung der Royal Air Force enthüllt. In der Nacht vom 2. auf den 3. Februar ruft zur Zeit des Angriffs vor 75 Jahren – zwischen 23.25 und 23.45 Uhr – das Läuten der Totenglocken in den Kirchen von Büchenau und Staffort das Ereignis in Erinnerung.

Pressemeldung der Stadt Bruchsal

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