Fünf Jahrzehnte an der Seite von Behinderten und Bedürftigen

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Östringer Bürgermeister dankte Anneliese Tinkl für großartigen ehrenamtlichen Einsatz

In Östringen würdigte jetzt Bürgermeister Felix Geider das ganz außerordentliche soziale Engagement von Ehrenbürgerin Anneliese Tinkl. Die mittlerweile 80-jährige Trägerin des Bundesverdienstkreuzes hatte vor kurzem bekanntgegeben, ihre vielfältigen Initiativen zur Unterstützung von Behinderten und bedürftigen Menschen aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht in der bisherigen Form fortführen zu können.

Mit der von ihr gegründeten „Aktion Helfende Hände“, die auf Landesebene schon 1987 als vorbildliche Bürgeraktion ausgezeichnet wurde, hat Anneliese Tinkl in den zurückliegenden rund 50 Jahren über die Organisation und Durchführung von Wohltätigkeitsbasaren und anderen Projekten immer wieder namhafte Spenden für caritative und soziale Einrichtungen, aber auch zur Unterstützung von Einwohnerinnen oder Einwohnern in einer besonderen Notlage erwirtschaften können.

Zusammen mit ihrer Gruppe ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer unterstützte sie regelmäßig die Arbeit der Lebenshilfe Bruchsal, finanzielle Hilfestellungen gingen aber darüber hinaus beispielsweise auch an die Feuerwehrjugend oder den Ortsverein des Roten Kreuzes, an die Krebsstation der Karlsruher Kinderklinik, an die Flutopfer in Haiti oder an sozial schwächer gestellte Familien in der walisischen Partnerstadt Abergavenny.

Für ihr herausragendes soziales Engagement wurde Anneliese Tinkl, die zudem unter anderem 28 Jahre Sitz und Stimme im Östringer Gemeinderat hatte und 9 Jahre als Schöffenrichterin tätig war, 2005 das Bundesverdienstkreuz verliehen, 2011 wurde ihr die Ehrenbürgerwürde ihrer Heimatstadt Östringen zuerkannt und 2016 erhielt sie für ihr Lebenswerk den Deutschen Bürgerpreis.

„Du hast immer uneigennützig dort angepackt, wo es nötig war“, hob Bürgermeister Geider bei seinen Dankesworten hervor und wünschte Anneliese Tinkl bei der Übergabe eines Präsentkorbes auch für die kommenden Jahre weiterhin Gesundheit und Wohlergehen.

Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen

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