Freibäder sind weiterhin in der Warteschleife

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Saisoneröffnung wegen Corona vorerst aufgeschoben

Einen heißen Sommer ganz ohne Freibad kann man sich auch in Östringen, wo es in der Kernstadt beziehungsweise in Odenheim zwei in der Bevölkerung sowie in der ganzen Region sehr beliebte Badeanstalten gibt, nicht einmal ansatzweise vorstellen. Die momentan geltenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens, die einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus entgegenwirken sollen, machen allerdings auch vor den öffentlichen Bädern nicht Halt und bringen schon jetzt die Planungen für die Saison, die normalerweise in diesen Tagen beginnen würde, gehörig durcheinander.

In ihrer aktuell geltenden Fassung lässt die Corona-Verordnung die Inbetriebnahme der Schwimmbäder nicht zu, eine konkrete zeitliche Perspektive, wann und mit welchen konkreten Hygiene- und Abstandsregeln die Öffnung erfolgen kann, gibt es derzeit ebenfalls noch nicht.

In Östringen ist Tom Ringer mit seinem Team seit Wochen in Wartestellung. „Wir haben unsere beiden Bäder aus der Winterruhe geholt, eine Reihe von Instandsetzungsmaßnahmen wurde erledigt und die Anlagen sind sowohl technisch wie auch von ihrem Erscheinungsbild her auf einem guten Stand“, sagt der Bäderleiter, der davon ausgeht, dass letzte Vorbereitungen zur Eröffnung für das Publikum in beiden Freizeiteinrichtungen binnen zwei Wochen erledigt werden können. Vorerst muss Ringer jedoch zusammen mit den Verantwortlichen im Rathaus noch auf die näheren Wegweisungen aus Stuttgart warten, ob, wann und in welcher Form die seit Beginn der Corona-Krise geltenden Betretungsverbote und Schutzbestimmungen im Bereich von öffentlichen Bädern nun gelockert werden. Da gibt es momentan noch viele offene Fragen, beispielsweise zu den im Wasser zu beachtenden Abstandsvorschriften, zur Benutzbarkeit der Liegewiesen oder zu den Abläufen im Sanitär- und Umkleidebereich.

Nach den zwischenzeitlich bekannt gewordenen Überlegungen der Landesregierung zur schrittweisen Rückführung der geltenden Einschränkungen ist in Bezug auf die öffentlichen Freizeitbäder zurzeit lediglich konkret angedacht, dass in der Phase ab Pfingsten zunächst nur Schwimmkurse und Schwimmunterricht erlaubt sein sollen. Zugleich wird gegenwärtig in den Fachabteilungen der zuständigen Ministerien und Aufsichtsbehörden mit Hochdruck an Rahmenkonzepten für den weitergehenden Badebetrieb gearbeitet.

Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen

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