Das Abellio-Drama in der Region geht weiter

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Technische Probleme mit den neuen Zügen verursachen Verspätungen und Ausfälle

Seit dem Fahrplanwechsel im August bedient das Unternehmen Abellio mitunter die wichtige Verkehrsachse zwischen Mühlacker, Pforzheim, Bretten und Bruchsal und das von Beginn an mit einem äußerst unglücklichen Händchen. Schon vor dem Wechsel stand die neue Ära unter keinem guten Stern, was im Wesentlichen den massiven Lieferverzügen des Zug-Herstellers Bombardier geschuldet ist. Weil Abellio die eigene Flotte deshalb mit ausgeliehenen Zügen unterschiedlicher Hersteller ergänzen musste, waren von Beginn an Zugausfälle und Verspätungen die unangenehme Folge für die Fahrgäste.

Zwischenzeitlich hat Bombardier einige der ausstehenden Bahnen geliefert, doch bereiten diese nun offenbar massive technische Probleme. Wie Abellio gegenüber dem Südwestrundfunk bestätigte, sind bereits zwei der neuen Bahnen komplett ausgefallen. Zudem scheint die Software der neuen Talent-2-Triebzüge Probleme beim Kopplungsvorgang am Bahnhof Mühlacker zu bereiten, so die Pforzheimer Zeitung in ihrer Online-Ausgabe.

Für die Fahrgäste bedeuten diese Schwierigkeiten einmal mehr Zugausfälle und mitunter massive Verspätungen. In den sozialen Netzwerken beschweren sich zahlreiche User über die damit einher gehenden Probleme, die Schule oder den Arbeitsplatz pünktlich zu erreichen. Die Geduld der Bahnfahrer erschöpft sich mit jeder Panne spürbar.

Nun ist es an den Technikern und Ingenieuren von Bombardier, die technischen Probleme der frisch ausgelieferten Züge in den Griff zu bekommen. Wann damit zu rechnen ist, steht derzeit aber noch in den Sternen. Bis dahin bleibt das Bahnfahren zwischen Bruchsal, Mühlacker und Bretten wohl erstmal ein nervenaufreibendes Glücksspiel.

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