Studie des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg zur Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken in Baden-Württemberg vorgelegt
In der Sitzung am 16. Juli hatte sich der Kreistag dafür ausgesprochen, die Reaktivierung verschiedener stillgelegter Bahnstrecken in den Blick zu nehmen und sich beim Land für eine Realisierung einzusetzen. Am Dienstag (3. November) hat das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg die landesweite Studie vorgelegt und informiert, welche Projekte in Baden-Württemberg näher geprüft und möglicherweise umgesetzt werden. Alle vom Landkreis angemeldeten Strecken sind in der Kategorie A und B eingeordnet und damit vom Land Baden-Württemberg mit großen Potential bewertet worden.
„Die Ergebnisse der heutigen Videokonferenz mit dem Ministerium bringen den Öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis Karlsruhe weiter voran. Wir werden uns weiter einsetzen, dass die Strecken tatsächlich reaktiviert werden“, zeigte sich Landrat Dr. Christoph Schnaudigel erfreut über die Entscheidung des Landes.
Bei der innerstädtischen Verbindung Ettlingen West – Ettlingen Erbprinz wurde insbesondere das Schüleraufkommen am Schulstandort Ettlingen bewertet und die Entlastung in den Schulbusverkehren mit einem sehr hohen Nachfragepotential eingestuft.
In der Kategorie B mit hohem Nachfragepotential sind die Strecken
- Graben-Neudorf – Hochstetten
- Karlsruhe-Neureut – Karlsruhe-Mühlburg
- Lauffen (Neckar) – Zaberfeld-Leonbronn („Zabergäubahn“)
bewerten worden.
„Wir werden nun sofort die weiteren Planungsschritte einleiten um schnell das vorhandene Potential zu heben und Entlastungen im individuellen Verkehr zu erreichen“, informierte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. (LRA KA)