So war das Bruchsaler Bierkulturfest 2018
Bier und Kultur – wie gehen diese beiden Begriffe zusammen? Kritiker sagen: Überhaupt nicht! Bier ist ein alkoholisches Getränk und soll lediglich durch romantische Mythenbildung in aller Munde bleiben. Andere wiederum verweisen auf die lange Geschichte und die Tradition des Gerstensaftes sowie die Verankerungen im deutschen Alltag seit Generationen. In der Tat wurden die ersten Biere bereits vor über 3000 Jahre nachgewiesen und zwar nicht irgendwo, sondern in Kasendorf im bayerischen Kulmbach. In Bayern steht mit über 1040 Jahren auf dem Buckel, auch die älteste Brauerei der Welt – Weihenstephan.
Rund 1300 Brauereien gibt es im ganzen Land. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich dabei die vielen kleinen regionalen Biere. Auch in und um Bruchsal gibt es solche Kleinproduzenten, die zwar keinen hohen Liter-Ausstoß haben, dafür aber mit besonderen Sorten und Eigenkreationen überzeugen. Am Wochenende konnten alle Bierliebhaber diese auf dem Brusler Bierkulturfest im Bürgerzentrum verkosten. Abgerundet von einem bunten musikalischen Unterhaltungsprogramm, konnten z.B. die Biere von Kasi-Bräu, Brusl-Bräu oder die Kreationen vom Walhall Brauhaus probiert werden. Auf der üppig gefüllten Bierkarte standen Perlen wie das Halleluja-Pils, die “Weiße Südsee”, ein feines Pale Ale oder kräftige Schwarzbiere.
Drei Tage lang wurde nach dem Fassanstich durch Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick im Bürgerzentrum gefeiert. Während im Foyer die Brauer ihre süffigen Schätzchen zapften, spielten auf der Bühne die Katzbachtaler, die Stadtkapelle Bruchsal, Punchlines 4 Sunshine, Mama Lauda, die Blechinger, Michi Dietmayr und “Lässig”.