Situation im Bahnhof und im Bahnhofsumfeld im Fokus
Sicherheitspartnerschaft gebildet und erste Maßnahme umgesetzt
Bruchsal (pa) | Bundespolizei, Polizeirevier, Deutsche Bahn-Sicherheit und die Stadt Bruchsal haben eine Sicherheitspartnerschaft gebildet, um das subjektive Sicherheitsempfinden im Bahnhof und im Bahnhofsumfeld zu stärken. Nach verschiedenen Kontrollaktivitäten des Polizeireviers, auch gemeinsam mit der Bundespolizei, fand als konzertierte Aktion am 24. Januar eine ganztägige Kontrolle im Bahnhof und im Bahnhofsumfeld statt, an der insgesamt 15 Beamte von Bundespolizei, Polizeirevier Bruchsal und Gemeindevollzugsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Bruchsal beteiligt waren.
Insgesamt wurden 50 Personenkontrollen vorgenommen, besondere Vorkommnisse waren nicht zu verzeichnen, allein die ganztägige Anwesenheit uniformierter Kräfte verfehlte ihre Wirkung nicht, das zeigten die Reaktionen und Kommentare der Öffentlichkeit.
Auch wenn die Anzahl der Vorkommnisse eigentlich eine andere Botschaft vermittelt, das subjektive Sicherheitsempfinden im Bahnhof und Bahnhofsumfeld hat sich negativ entwickelt. Da der Bahnhof und sein Umfeld täglich Drehscheibe für tausende von Kunden des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs darstellt, ist er auch Anziehungspunkt für unterschiedliche Klientel. Das daraus erwachsende Gefühl sich verstärkender Unsicherheit war und ist Inhalt von Forderungen nach verstärkter Präsenz der Sicherheitsorgane.
Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Bürgermeister Andreas Glaser luden die Sicherheitspartner deshalb im Spätjahr 2016 zu einem „runden Tisch“ ins Bruchsaler Rathaus ein. Bundespolizei, Polizeirevier, DB-Sicherheit und Ordnungsverwaltung tauschten ihre Erfahrungen aus und vereinbarten eine Sicherheitspartnerschaft, die in regelmäßigen Treffen aufeinander abgestimmte Maßnahmen erarbeiten und umsetzen wird. In regelmäßigen Abständen wird die präventive Präsenz sichergestellt werden, die einhergehen wird mit Kontrollmaßnahmen innerhalb und außerhalb des Bahnhofes, wie bereits gestern geschehen. Ergänzt werden könnten diese operative durch bauliche Maßnahmen. So wurde seitens der Bahn zugesagt, die Beleuchtungssituation im Bahnhof sowie an dessen Zu- und Ausgängen auf möglicherweise vorhandene Angsträume zu überprüfen und bei Bedarf für Verbesserungen zu sorgen.