Brettener Hundle in Rechbergklinik eingeliefert

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Johann-Peter-Hebel-Schule Gemeinschaftsschule spendet zwei selbst gestaltete Hundle

Hunde im Krankenhaus, verstößt sowas nicht gegen die Hygienevorschriften? Auf diese Frage kennt Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff nur eine Antwort: “In Bredde dürfen die Hundle überall hin”. Natürlich handelt es sich bei den künftig in der Rechbergklinik beheimateten Exemplaren nicht um echte Hunde, sondern um dem Original Brettener Hundle nachempfundene Skulpturen. Diese wurden anlässlich des 1.250 jährigen Stadtjubiläums 2017 kreiert und fanden im Anschluss reißenden Absatz. Die während dem Jubiläum überall in der Stadt platzierten 120 cm großen Hunde, wurden teilweise verkauft, andere wiederum fanden ihren Weg in die zahlreichen Brettener Institutionen, darunter auch Kindergärten und Schulen. Dort konnten die Kinder den geduldigen Vierbeinern ihren ganz individuellen Stempel und höchstpersönlichen Look angedeihen lassen. Im Falle der Johann-Peter-Hebel-Schule Gemeinschaftsschule entstanden so ein Blindenhund mit Brailleschrift-Tafel und ein französischer Partnerschaftshund zu Ehren der Brettener Partnerstadt Bellegarde.

Beide Exemplare ihrer Brettener Hundle schenkte eine kleine Abordnung der Gemeinschaftsschule am Dienstag nun der erst kürzlich eröffneten neuen Rechbergklinik. Regionaldirektorin Susanne Stalder von der RKH zeigte sich sichtlich gerührt ob der großzügigen Geste und versprach die beiden neuen Bewohner der Klinik immer gut zu behandeln und stets in Ehren zu halten. Damit es den beiden nie langweilig würde, versprach sie im Beisein von Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff die Hundle regelmäßig an neuen Orten aufzustellen, damit Sie auch möglichst viel von der neuen Rechbergklinik zu Gesicht bekommen.

Das Brettener Hundle geht auf eine uralte Sage aus der langen und bewegten Geschichte der Stadt Bretten zurück. Demnach sollen die Bewohner der einst von Kriegsgegnern belagerten Stadt einen einzelnen Hund gefüttert und gemästet haben um den Feinden vor den Stadtmauern vorzugaukeln, dass sie noch über derart viel Nahrung verfügen, um sogar Hunde pappsatt zu bekommen. Die Belagerer sollen der Sage nach daraufhin den Mut verloren und die Belagerung abgebrochen haben.

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