Ein 28-jähriger Mann verursachte am Sonntagnacht einen Verkehrsunfall in Bretten und flüchtete danach mit seinem unbeleuchteten und beschädigten Fahrzeug von der Unfallstelle. Zeugen hatten das Kennzeichen abgelesen und die Polizei verständigt. Diese konnten später das immer noch unbeleuchtete Fahrzeug auf der Bundesstraße 35 auf Höhe von Knittlingen nach Anrufen weiterer Zeugen feststellen. Der mutmaßliche Fahrer und Unfallverursacher saß noch im Fahrzeug. Er war offenbar unverletzt, stand aber wohl unter Einfluss von Betäubungsmitteln. Bei seiner Festnahme sowie während der polizeilichen Maßnahmen leistete er erheblichen Widerstand.
Der 28-jährige Tatverdächtige wollte offenbar gegen 22.30 Uhr mit seinem Toyota von der Carl-Neff-Straße in die Pforzheimer Straße einbiegen. Hierbei missachtete er die Vorfahrt eines die Pforzheimer Straße in stadtauswärtiger Richtung fahrenden 52-Jährigen. Es kam zum Unfall bei dem ein Sachschaden in Höhe von ungefähr 2500 Euro entstand. Anschließend wendete der mutmaßliche Unfallverursacher nach ersten Ermittlungen in einer Sackgasse und entfernte sich dann unerlaubt von der Unfallstelle. Nach dem Wendemanöver mit seinem unbeleuchteten Auto gefährdete er nach Zeugenangaben noch den die Unfallstelle absichernden Geschädigten des Unfalls. Dieser konnte sich offenbar nur durch einen beherzten Sprung zur Seite retten. Dann fuhr der mutmaßliche Unfallverursacher mit seinem unbeleuchteten Fahrzeug weiter.
Wenig später meldeten weitere Zeugen ein Pannenfahrzeug auf der B35 auf Höhe von Knittlingen. Hier konnten die eintreffenden Polizeibeamten gegen 23 Uhr den stark unfallbeschädigten und mittlerweile nicht mehr fahrbereiten Toyota antreffen, der offenbar in den Unfall an der Carl-Neff-Straße verwickelt war. Der 28-Jährige mutmaßliche Fahrer wehrte sich vehement gegen seine Festnahme und trat mit Füßen gegen die vier eingesetzten Polizeibeamten. Diesen gelang es mit vereinten Kräften den Mann am Boden zu fixieren und ihm Handschließen anzulegen. Ein Polizeibeamter wurde leicht verletzt. Da der Tatverdächtige zuvor angegeben hatte Betäubungsmittel konsumiert zu haben und auch weitere Anhaltspunkte diese Angaben bestätigten, wurde ihm auf dem Polizeirevier Blut abgenommen. Auch hier setzte er sich vehement zur Wehr und verletzte sich selbst beim Verbringen in eine Gewahrsamszelle. Er musste zur Versorgung seiner Verletzung durch Sanitäter behandelt werden. Anschließend hatte er sich soweit unter Kontrolle, dass er entlassen werden konnte.
Er wird nach Abschluss der Ermittlungen angezeigt, führerscheinrechtliche Maßnahmen wurden eingeleitet.
Quelle: Mitteilung der Polizei (ots-Originalmeldung)