Ausbau der K3520 zwischen Östringen und Mühlhausen auf der Zielgeraden

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Informierten sich vor Ort über den Fortschritt des Ausbaus der K 3520: Mühlhausens Bürgermeister Jens Spanberger, Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Östringens Bürgermeister Felix Geider (Erste Reihe 2. bis 4. von links).

Vor-Ort-Termin zum Fortschritt der kreisübergreifenden Baumaßnahme

Kreis Karlsruhe. In Östringen rollt der Verkehr in Kürze wieder ungehindert. Nachdem die B292 nach mehrmonatiger Bauzeit für den Verkehr freigegeben wurde, steht auch der Ausbau der Verbindungsstraße K 3520 zwischen Östringen und Mühlhausen kurz vor der Vollendung. Am Dienstag, 17. September, informierten sich Vertreter aus der Kommunalpolitik und von Behörden über den Baufortschritt.

„Der Baggerbiss am 17. April war der Startschuss für eine lang ersehnte Maßnahme, um den überörtlichen Verkehr bedarfsgerecht abzuwickeln, der sich seit der Fertigstellung der neuen B39 Umgehungsstraße Mühlhausen von der K 3521 auf die K 3520 verlagert hatte. Mit dem Ausbau der Straße auf eine Breite von sieben Metern steht dem Schwerverkehr in Kürze eine direkte Anbindung an die B39 mit weiterführendem Anschluss an die BAB 6 zur Verfügung“ informierte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel die Gäste. Zuvor war die Straße aufgrund ihrer Breite für den Schwerlastverkehr nicht ausreichend dimensioniert.

Auf dem 1,1 km langen Straßenabschnitt hat sich seither viel getan: Im Rahmen des Ausbaus wurde auch der begleitende Radweg durchgängig auf 2,50 Meter verbreitert und am Ortseingang ein neuer Kreisverkehr gebaut. Der Kreis nahm für das Projekt rd. 2,6 Mio. Euro in die Hand.

Die Stadt Östringen hat den Landkreis bei der Durchführung des Grunderwerbes und der Vermittlung der benötigten Ausgleichsflächen maßgebend unterstützt. Außerdem trägt die Stadt selbst einen Anteil von 200.000 € für den Bau des Kreisverkehrsplatzes. „Die K 3520 ist durch den Ausbau deutlich leistungsfähiger geworden und wird daher in der Zukunft einen größeren Anteil des Verkehrsaufkommens zwischen dem Landkreis Karlsruhe und dem Rhein-Neckar-Kreis aufnehmen können. Das bringt vor allem auch Entlastungen für die Anwohner der Ortsdurchfahrten der K 3521 in Östringen beziehungsweise der K 4167 in Rettigheim“, sagte Östringens Bürgermeister Felix Geider, der zudem hervorhob, dass der neue Kreisverkehr der K 3520 am Östringer Ortseingang die Verkehrssicherheit in diesem Bereich gerade auch für Fußgänger und Radfahrer deutlich verbessert.

„Es ist sehr erfreulich, dass die Bauarbeiten in Kürze enden und erfolgreich abgeschlossen werden können. Dadurch wird sich die Verkehrssituation in der Region wieder deutlich entspannen. Besonders der Ortsteil Mühlhausen-Rettigheim wird von dieser gelungenen Straßenbaumaßnahme profitieren, da sich dadurch eine deutliche Reduzierung des Schwerlast- und Durchgangsverkehrs einstellen wird. Nach erfolgter Abstufung der Kreisstraße K 4167 zur Gemeindestraße zum 01.01.2020 können wir zudem in Rettigheim weitergehende verkehrsberuhigende Maßnahmen zügig realisieren. Diese wichtige Umstufung ist uns jedoch nur ausschließlich durch den Ausbau der K 3520 gelungen. Die verbesserte Anbindung zwischen Mühlhausen und Östringen sowie dem Ausbau des Radweges können wir als Gemeinde nur begrüßen, weswegen mein Dank allen Beteiligten gilt“, meinte Mühlhausens Bürgermeister Jens Spanberger sichtlich zufrieden.

Der Dank der Beteiligten galt dem Land Baden-Württemberg, vertreten in Person des zuständigen Referatsleiters Harald Protz vom Regierungspräsidium Karlsruhe, das die Maßnahme mit 1 Mio. Euro fördert. „Ab 2020 stehen zur Unterstützung von Verkehrsprojekten und Investitionen im kommunalen Straßenbau jährlich 320 Millionen Euro zur Verfügung. Mit diesen Mitteln bezuschusst das Land als zuverlässiger Partner der Kommunen Erhaltungs- bzw. Sanierungsarbeiten. Aber auch Projekte des Rad- und Fußverkehrs werden gefördert, wie zum Beispiel die neueste Aktion für sichere Fußgängerüberwege. Auch hier gibt es eine schnelle und unbürokratische Förderung des Landes“, berichtete Harald Protz.

Die eigentlichen Straßenbauarbeiten wurden mit der Asphaltierung der Fahrbahn abgeschlossen, jedoch sind vor der Freigabe der Straße für den Verkehr noch Beschilderungen, Markierungen und Schutzplanken anzubringen. Die Verkehrsfreigabe erfolgt am Freitag, 27. September.

Mitteilung des Landkreises Karlsruhe

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