Am nächsten Montag rollen die Bagger an
Es ist Brettens letzte große Entwicklungsfläche – der große Parkplatz an der Sporgasse direkt am Rande der historischen Altstadt. Für Autofahrer in und um Bretten die erste Anlaufstelle, wenn es darum geht schnell einen Parkplatz in bester Lage zu finden. Für die einen eine Verschwendung wertvoller Fläche, die es besser zu nutzen gilt, für die anderen ein unverzichtbarer Standortfaktor um den Einzelhandel in der Stadt attraktiv zu halten.
Doch diese recht alte Diskussion ist zwischenzeitlich müßig, die Würfel längst gefallen. Am kommenden Montag werden auf dem Sporgassenparkplatz die Bauarbeiten für ein neues Gesundheitszentrum beginnen. Geplant ist die Ansiedlung mehrerer (Fach-)Arztpraxen, einer Apotheke, einem Optiker, einem Hörgeräteakustiker und weiterer Dienstleister. Ein Quartiersplatz soll zudem die Verbindung zwischen dem oberhalb gelegenen Stadtpark, der Laurentiuskirche und der Pforte zur historischen Altstadt herstellen.
So soll das neue Gesundheitszentrum aussehen / Grafik: Stadt Bretten
Die nun beginnende, erste Bauphase, nimmt aber zuerst die unter dem Areal geplante Tiefgarage in Angriff. 189 Parkplätze sollen hier entstehen, sechs davon werden mit Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge ausgestattet. Wenn alles planmäßig verläuft, soll die Tiefgarage bereits im kommenden Jahr fertiggestellt werden, erst dann beginnen die Arbeiten an den oberirdischen Neubauten.
Besonders die Brettener Einzelhändler befürchten durch den Wegfall der mehreren hundert Parkplätze an der Sporgasse eine Verschärfung der ohnehin regelmäßig angespannten Parksituation. Die Stadtverwaltung versucht zu beruhigen und tituliert einen entsprechenden Abschnitt in der Bau-Informationsbroschüre mit den klaren Worten: “Versprochen – Parken bleibt leicht”. So sollen auch während der Bauphase 600 Parkplätze in direkter Nähe zur Innenstadt zur Verfügung stehen, zusätzlich sollen Kurzzeitparkplätze am Engelsberg, am Seedamm und beim Rathaus eingerichtet werden.
